Buchsbaum formen – vorher Schablone kaufen oder basteln

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Die Schablone hilft dabei, saubere Formen zu schneiden

Der Buchsbaum lässt sich sehr unterschiedlich formen. Während es für fantasievolle Formen eine ruhige Hand und gutes Auge braucht, können geometrische Formen praktisch von jedermann geschnitten werden. Eine Schablone macht es möglich. Sie können sie entweder fertig kaufen oder günstig basteln.

Schablonen kaufen

Der Buchsbaum wird landauf landab häufig geometrisch geformt. Ob Kugel, Würfel, Spirale oder Pyramide, mit einer Schablone gelingen die Konturen, so wie sie sein müssen. Dafür werden im Handel bereits vorgefertigte Schablonen angeboten. Sie sind zumeist aus einem Drahtgeflecht, werden über den Buchs gestülpt und bleiben dann als Orientierung für weitere Schnitte. Bei den käuflichen Modeln ist die Größe bereits vorgegeben und lässt sich fast nie nachträglich anpassen.

Schablonen basteln

Viele Schablonen können daheim mit einfachen Mitteln nachgebaut werden. Das spart Geld und setzt bei der Größe keine Grenzen. Wird die Schablone nur einmal zum Schneiden benötigt, können auch kostenlose Materialien wie Pappe verwendet werden. Ansonsten sind Stäbe, Drähte und Maschengitter ideale Materialien.

  • für Pyramidenform vier Stäbe zeltartig zusammen binden
  • das gilt auch für eine Kegelform
  • für Kugel Pappe oder Sperrholz mit ausgeschnittenem Halbkreis verwenden (halber Kugeldurchmesser)
  • Halbkreis an Buchs anlegen und daran entlang schneiden
  • alternativ Drähte um den Buchs biegen und in die Erde stecken
  • Würfelform aus Maschengitter basteln
Tipps & Tricks

Möchten Sie, dass die Figur mit den Jahren größer wird, so verwenden Sie jedes Jahr eine etwas größere Schablone. Wenn die optimale Größe gefunden ist, führen Sie lediglich kleine Korrekturschnitte durch, indem Sie den Neuaustrieb einkürzen.

Buchsbaum vorschneiden

Da der Buchsbaum ein dicht wachsendes Gewächs ist, lässt er sich in Schablonen nur schwer einzwängen, wenn seine „alte“ Form sehr von der gewünschten geometrischen Form abweicht. Deswegen sollten Sie den Buchs zunächst ohne Schablone grob vorschneiden. So, dass er in etwa die gewünschten Konturen zeigt. Erst vier Wochen später setzen Sie die Schablone für den Feinschnitt an. Hat der Buchsbaum erst einmal seine Grundform erhalten, gestalten sich die späteren Schnitte viel einfacher.

Termine für Formschnitte

Den ersten formgebenden Schnitt, den sogenannten Formschnitt, sollte der Buchsbaum kurz nach dem Neuaustrieb im Frühjahr bekommen. Der Kalender dürfte dann je nach Wetterlage Ende April oder Anfang Mai anzeigen. Bis Juli wird ein weiterer Pflegeschnitt ausgeführt, der den aus der Form geratenen Neuzuwachs entsprechend einkürzt. Für schlichte geometrische Schnitte sind diese zwei Schnitttermine vollkommen ausreichend. Möchten Sie Ihren Buchsbaum öfter schneiden, um seine Konturen zu schärfen, dürfen Sie das jederzeit zwischen April und Mitte September tun. Achten Sie nur darauf, dass zwischen zwei Schnittterminen mindestens vier Wochen vergehen.

Tipps & Tricks

Bei strängen Formschnitten fällt sehr viel feines Schnittgut an. Es lässt sich einfacher einsammeln, wenn Sie vor dem Schneiden rund um den Buchs eine Unterlage ausbreiten.

Eine Buchsbaumhecke schneiden

Eine Hecke hat eine Quaderform, die relativ leicht auch ohne eine Schablone zu schneiden ist. Beim Buchsbaum sollte Sie allerdings oben schmaler sein als unten. Das stellt sicher, dass alle Blätter genügend Licht bekommen und die Hecke schön blickdicht bleibt.