Wollten Sie nicht schon immer mal Ihre kreative Energie fließen lassen? Nun, der Buchs gibt Ihnen die Gelegenheit dazu. Schnell wird sich zeigen, wer zaghaft vorgeht und wer mutiger die Schere schwingt. Doch Hauptsache ist, dass Ihnen und Ihren Liebsten das Ergebnis gefällt! Mehr über die zauberhaften Möglichkeiten.
Wachsen lassen oder formen?
Als grünes Gehölz ist der Buchsbaum stets eines Blickes wert. Doch sein dichter Wuchs und gute Schnittverträglichkeit fordern die Schere geradezu aus. Denn ist er gut in Form gebracht, verweilt der Blick länger auf ihm, Bewunderung macht sich breit. Gut platziert kann er auch den Rest des Gartens aufwerten.
Ein barocker Garten ist ohne streng geformte Buchsbäume undenkbar. Wie aber verhält es sich mit anderen Gartenformen? Entscheiden Sie einfach selbst. Manch einer meint beispielsweise, dass ein streng geometrisch geformter Buchsbaum nicht in einen verwilderten Garten gehört. Andererseits wird er nirgendwo mehr ins Auge fallen als bei diesem Stilbruch.
Machbare geometrische Figuren
Der Buchsbaum lässt sich gut mit strengen Linien begrenzen. Hier sind einige geometrische Beispiele, optimal für asiatisch anmutende Gärten:
Geometrische Figuren lassen sich sauberer schneiden, wenn Sie dafür geeignete Schablonen anfertigen und nutzen. So werden die Kanten gerade und runde Formen überall rund.
Fantasievolle Figuren formen
Wächst der Buchsbaum in einem Familiengarten, sorgt eine tierische Form für viel Erheiterung. Der Buchsbaum wurde unter anderem schon als grüne Schnecke, Elefant, Eichhörnchen, Hirsch und Teddy gesichtet. Das Schneiden dieser Formen ist längst nicht so anspruchsvoll, wie es ausschaut. Doch räumliches Vorstellungsvermögen und eine ruhige Hand sind schon Voraussetzung.
Mutige können sich auch wagen, eine Menschengestalt zu formen. Zaghafte formen als erstes Werk ein Herz o. Ä.
Wenn Sie im Figurenschneiden nicht so geübt sind, tasten Sie sich Stück für Stück an die gewählte Figur heran, betrachten Sie das Gehölz immer wieder von allen Seiten. Ansonsten bleibt vielleicht eine unschöne Lücke, die der langsam wachsende Buchs nicht so schnell schließen kann.
Hecken formen
Nicht nur die Schnittführung formt den Buchsbaum. Mehrere Exemplare können auch so gepflanzt und beschnitten werden, dass sie von oben betrachtet ein bestimmtes Muster ergeben. Hier sind der Kreativität höchstens räumliche Grenzen gesetzt. Ein Hausgarten ist eben ein Hausgarten und kein Schlossgarten.
Zeitpunkt fürs Schneiden
Das Zeitfenster für Formenschneiden ist von April bis September geöffnet. Wann und wie oft Sie schneiden müssen, hängt von der Form ab. Je konturreicher sie ist, umso häufiger muss nachgeschnitten werden. Die meisten Formen verlangen mindestens zwei Schnitte jährlich:
- Formschnitt zwischen Mitte Mai und Mitte Juni ausführen
- Pflegeschnitt bis Mitte August ausführen
- starkwüchsige Sorten öfter schneiden
- zwischen zwei Schnittterminen sollten mind. vier Wochen liegen
Das häufige Schneiden erhält nicht nur die Form. Es sorgt auch für einen besonders dichten Wuchs. Schneiden Sie nach Möglichkeit nicht oder nur wenig ins alte Holz, damit das Grün (vorübergehend) keine Lücken bekommt.
Düngen Sie den Buchsbaum regelmäßig mit Stickstoff und im Spätsommer auch mit Kalium und lassen Sie seine Erde vor allem im Sommer nicht austrocknen, dann dürfen Sie sich länger an sattgrüne Figuren erfreuen.