Die Butterblume ist kein Einzelkind. Ihre Familie ist riesengroß, umfasst unzählige Verwandte. Allen ist das enge genetische Band auch optisch deutlich anzusehen. Natürlich bedarf es dafür eines geübten Auges und den Willen genauer hinzuschauen. Den groben Überblick über die Merkmale der Familie gibt es hier.
Butterblume gehört zu den Hahnenfußgewächsen
Vorneweg muss erwähnt werden, dass es hier nicht um den ebenfalls als Butterblume bezeichneten Löwenzahn geht. Der Scharfe Hahnenfuß, wissenschaftlich Ranunculus acris, ist die eigentliche Butterblume. Sie entstammt der Pflanzenfamilie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Die Familie ist eingebettet in die Ordnung der Hahnenfußartigen (Ranunculales)und gehört zu den Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliopsida). Die gesamte Familie umfasst etwa 2.500 Arten und ist hauptsächlich in den gemäßigten Zonen Europas und Asiens verbreitet.
Blätter als markantes Merkmal
Alle Familienmitglieder haben eine ähnliche Blattform. Am Grund und entlang des Stängels bilden sich Blätter, von denen jedes drei- bis fünfteilig eingeschnitten ist. Sie erinnern sehr an das Aussehen von Hahnenfüßen. Die Ähnlichkeit ist sogar so frappierend, dass eine ganze Familie danach getauft wurde.
Giftigkeit, eine weitere Gemeinsamkeit
Frische Butterblumen sind nicht essbar, denn sie enthalten Giftstoffe. Diesen „inneren Wert“ besitzen alle Hahnenfußgewächse. Der Giftstoff heißt Protoanemonin und ist für Menschen und weidende Tiere giftig. Nach übermäßigem Verzehr kann es zu Lähmungen und Atemnot kommen. Der direkte Kontakt mit dem Pflanzensaft verursacht allergische Hautreaktionen. Wird das Wildkraut getrocknet oder erhitzt, verliert es seine Giftigkeit.
Auffällige Blüten ziehen Aufmerksamkeit an
Alle Hahnenfußgewächse haben auffällig leuchtende Blüten, die nicht nur bei Insekten beliebt sind. Die Butterblume eignet sich auch als Zierpflanze für den Garten und als Schnittblume für ein zartes Sträußchen. Die gelben, meist fünf- oder sechsblättrigen Blüten öffnen sich im Mai und Juni. Die frische Butterblume Löwenzahn ist essbar, scharfer Hahnenfuß jedoch nicht. Die getrockneten gelben Blüten wurden allerdings früher zum Einfärben von Butter benutzt. Diese Bedeutung als Färbemittel kann die ungewöhnliche Namensgebung schließlich erklären.
Weitere Merkmale der Butterblume und ihrer Familie
- bevorzugen feuchte Standorte
- wachsen zum Beispiel auf sumpfigen Wiesen
- sind mehrjährig, krautig
- finden in der Volksheilkunde Anwendung
Im Butterblume-Steckbrief finden Sie weitere interessante Informationen speziell rund um diesen einen Vertreter der Hahnenfußfamilie.