Jeder hat diese Wildpflanze schon mal gesehen – garantiert! Was sich von ihr dauerhaft ins Gedächtnis einprägt, sind ihre Blüten. Buttergelb sind sie nicht, sondern weit intensiver. Doch die Namensgebung hat tatsächlich etwas mit Butter zu tun. Es folgt die Erklärung dazu und weitere Fakten.
Zunächst die Fakten in Kürze
- Name: Scharfer Hahnenfuß
- Wissenschaftlicher Name: Ranunculus acris
- Familie: Hahnenfußgewächse
- Vorkommen: Europa und Asien bis 2.300 m Höhe
- Standorte: sonnige Wiesen, Weiden, Wald- und Wegränder, Gebüsche
- Boden: feucht, nährstoffreich, kalkhaltig
- Wuchs: krautig, aufrecht, 20-100 cm hoch
- Blätter: eingeschnitten, gezahnt
- Blüten: fünfzählig, glänzend goldgelb
- Blütezeit: von Mai bis Juli
- Früchte: Nussfrüchte von Juli bis Oktober
- Besonderheit: in allen Pflanzenteilen giftig
Der Ursprung der Namen
Beide Namen, Hahnenfuß und Butterblume, haben eine Story zu erzählen. Die Mitglieder der kompletten Pflanzenfamilie haben Blätter, die optisch an Hahnenfüße erinnern, so auch die der Butterblume. Dieses gemeinsame Merkmal ist so frappierend, dass es zum Teil des Familiennamens wurde. Zudem tragen es viele Arten im Namen.
Die gelben Blütenblätter wurden zu früheren Zeiten getrocknet und zum Einfärben von Butter verwendet. So kam es dazu, dass diese Pflanze Butterblume genannt wurde. Als Butterblume werden in einigen Regionen des Landes auch andere gelbblühende Pflanzenarten bezeichnet. Die Butterblume Löwenzahn ist das bekannteste Beispiel.
Die Butterblume ist giftig
Die Butterblume ist nicht essbar, denn von ihr ist alles giftig, solange sie frisch und nicht getrocknet ist. Werden Teile von ihr absichtlich oder unabsichtlich verzehrt, kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Dafür verantwortlich sind die Inhaltsstoffe Ranunculin und Protoanemonin. Sie ist daher nicht mit der essbaren Butterblume Löwenzahn zu verwechseln.
Bedeutung der Butterblume
Die gelben Blumen der Butterblume sind symbolisch eng mit Wohlstand verknüpft. Wer sie liebt, ist auch dem Geld nicht abgeneigt. Wer sie pflückt und verschenkt, dreht beim Beschenkten den Geldhahn ein Stück weiter auf. Die Butterblume wurde früher naturheilkundlich genutzt. Doch aktuell liegen keine wissenschaftlichen Studien vor, die ihre Heilkraft bestätigen können.
Die Butterblume gilt als eine Wunscherfüllerin. Pflücken Sie ein kleines Sträußchen Butterblumen und stellen Sie sich bildlich die Erfüllung eines Herzenswunsches vor. Stellen Sie es danach in die Vase, im festen Glauben an die Erfüllung.