Die Butterblume ist Teil einer großen Pflanzenfamilie

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Butterblumen sind Hahnenfußgewächse.

Die Butterblume ist im Großen und Ganzen einmalig. Doch im Detail betrachtet zeigen sich Merkmale, die viele andere Pflanzen auch tragen. Es handelt sich dabei um ihre etwa 2525 Verwandten. Was ein Hahnenfuß und diese Butterblumen-Familie gemeinsam haben, werden Sie gleich erfahren.

Die Butterblume ist ein Hahnenfußgewächs

Die Blattform der Butterblume, wissenschaftlich Ranunculus acris, ähnelt vom Aufbau her einem Hahnenfuß. Deswegen heißt sie korrekt auch Scharfer Hahnenfuß. Die Tatsache, dass die komplette Familie auf den Namen Hahnenfußgewächse hört, verrät, dass auch andere Familienmitglieder derartige Blätter bilden. Es gibt zwar sortenspezifische Unterschiede, doch die grobe Form ist und bleibt der Hahnenfuß.

Hinweis:
Die gelben Blütenblätter der Butterblume wurden früher in getrockneter Form zum Einfärben von Butter verwendet. Jetzt wissen Sie, wo der Name seinen Ursprung hat.

Eine weitere Gemeinsamkeit der Familie

Der hierzulande häufigste Vertreter der Hahnenfußgewächse, die Butterblume, ist in frischem Zustand giftig. Auch die anderen Familienmitglieder sind giftig. Die Giftigkeit erstreckt sich von der Wurzel bis zur Blüte. Es sind Hauptsächlich die Stoffe Ranunculin und Protoanemonin, die zu Vergiftungssymptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel und Lähmungen führen. Wird die Butterblume getrocknet, werden die Stoffe so weit abgebaut, dass sie nicht mehr toxisch sind.

Butterblume finden und erkennen

Feuchte Wiesen, Waldränder, Wegränder und Gebüsche sind das Zuhause der Butterblume. Sie liebt es feucht, kalkhaltig und stickstoffreich. Das ist typisch für sie:

  • wächst mehrjährig, wird 20 bis 100 cm hoch
  • Stängel und Blätter sind kahl
  • Blätter sind eingeschnitten und gesägt
  • Blütezeit geht von Mai bis Juli
  • Blüten sind goldgelb glänzend
  • Blütendurchmesser beträgt ca. 3 cm
  • von Juli bis Oktober trägt sie grüne Nussfrüchte
Tipps & Tricks

Die Bedeutung der gelben Butterblume in der Symbolsprache der Blumen ist Wohlstand. Ein kleines, selbstgepflücktes Sträußchen ist ein ideales Geschenk für einen „verarmten“ Freund. Mehr Infos finden Sie im Butterblume-Steckbrief.

Löwenzahn: eine Butterblume, aber kein Familienmitglied

Auch der Löwenzahn wird oftmals als Butterblume bezeichnet. Er gehört allerdings nicht der Familie der Hahnenfußgewächse an. Er ist ein sogenannter Korbblütler. Der Löwenzahn ist zudem nicht giftig, sondern eine essbare Butterblume. Löwenzahn und (echte) Butterblume blühen beide gelb.