Eine so beliebte Pflanze wie der Löwenzahn hat im Laufe der Jahre viele Namen bekommen. Zum Beispiel: Hundeblume, Kuhblume, Pissblume, Moadogga. In einigen Teilen Deutschlands wird er auch als Butterblume bezeichnet. Doch diese Bezeichnung trägt er nicht allein. Auch eine andere Pflanze erhebt Anspruch auf diesen Namen.
Die zwei bekanntesten Butterblumen
Als Butterblumen werden einige gelb blühende Pflanzenarten bezeichnet. Neben Löwenzahn ist vor allem auch der Scharfe Hahnenfuß als Butterblume bekannt, gilt sogar als die eigentliche Butterblume. Beide Pflanzen teilen sich die Farbe Gelb als Blütenfarbe. Damit leuchten ihre Blüten von weiter Ferne, sodass beide Arten während ihrer Blütezeit nicht zu übersehen sind. Doch einen gravierenden Unterschied gibt es zwischen beiden Gelbblühern. Im Gegensatz zu Löwenzahn ist der Scharfe Hahnenfuß nicht essbar, sondern in frischem Zustand giftig. Auch der bloße Hautkontakt kann die Haut reizen.
Mehr über die Bedeutung der Butterblume Scharfer Hahnenfuß und weitere interessante Angaben finden Sie in unserem Butterblume-Steckbrief.
Scharfen Hahnenfuß erkennen
Der Scharfe Hahnenfuß entstammt der Familie der Hahnenfußgewächse. Alle Vertreter dieser artenreichen Butterblume-Familie zeigen ihren nahen Verwandtschaftsgrad auch äußerlich. Die Blätter sind drei bis fünf Mal gelappt und erinnern mit ihrer Form an Hahnenfüße. Das gibt es zu den Blüten zu sagen:
- blüht in Mai und Juni
- Einzelblüten mit meist 5 bis 6 Blütenblättern
- Blütenfarbe ist kräftig gelb und glänzend
- die Blüten haben einen Durchmesser von 1 bis 2,5 cm
Löwenzahn erkennen – eine „sichere“ Sache
Kaum ein Wildgewächs ist hierzulande so bekannt wie der Löwenzahn. Selbst Kleinkinder erkennen ihn sicher anhand seiner gelben Blüten und den daraus sich entwickelnden „Pustekugeln“. Doch in der Natur gibt es noch einige Wildpflanzen die ähnlich gelb blühen, daher nochmal ein paar Details über den Löwenzahn:
- wächst 10 bis 50 cm hoch
- blüht von April bis Mai, im Spätsommer folgt die Nachblüte
- Blüten sind 3 bis 5 cm im Durchmesser und sonnengelb
- Blätter wachsen aus einer grundständigen Rosette
- sie sind lanzettlich und leicht gezahnt
- der Stängel ist hohl und enthält weißen Milchsaft (leicht giftig)
- Samenstände sind silbrig-weiß
- Sind strahlenförmig zu einer Kugel angeordnet
Löwenzahn nutzen
Löwenzahn gilt als ein wertvolles Wildkräutern, da er viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthält. Er ist nicht nur als Küchenkraut für Salate, Smoothies oder Suppen beliebt. Heilkundige setzen ihn auch bei Gicht und Rheuma, Fieber und Husten sowie bei Appetitlosigkeit ein. Geerntet werden noch junge Blätter, Blütenknospen, Blüten und Wurzeln.