Können Klivien Samen produzieren?

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Die Samengewinnung erfordert viel Geduld.

Samen aus einer Clivia zu erhalten, ist ein langer Prozess und erfordert viel Geduld. Erst nach Jahren werden aus Samen blühende Klivien. Dennoch stellt diese Form der Vermehrung eine gute Gelegenheit dar, Ihren grünen Daumen herauszufordern.

Wie bekommt man Samen für eine Clivia?

Natürlich kann das Saatgut für Klivien im Fachgeschäft gekauft oder online bestellt werden. Wenn Sie bereits eine Clivia zu Hause haben, können Sie auch diese Samen verwenden. Da Klivien meistens drinnen stehen und für die Bildung von Saatgut eine Bestäubung brauchen, müssen Sie mit dem Pinsel etwas nachhelfen.

Nur reife Samen sind keimfähig und können für eine Vermehrung verwendet werden. Die Samen beginnen meistens schon an der Pflanze zu keimen und sind dann abzunehmen und direkt einzupflanzen. Bis die Samen reif sind, vergehen mehrere Monate.

Bei gekauften oder nicht an der Pflanze gekeimten Samen empfiehlt es sich das Saatgut vorzukeimen. Dazu legen Sie diese zwischen zwei Lagen feuchtes Küchenpapier bis sie zu keimen beginnen oder legen Sie für einen Tag in ein Gefäß mit Wasser.

Wie pflanze ich die Samen der Clivia ein?

Die Aussaat von reifen Samen ist unkompliziert. Gehen Sie hierzu nach den folgenden Schritten vor:

  1. Füllen Sie einen Topf mit Anzuchterde.
  2. Stecken Sie einen Samen in die Mitte der Erde. Als Faustregel gilt eine Tiefe in doppelter Samengröße.
  3. Gießen Sie die Erde mäßig nach.

Für jeden Samen sollten Sie einen eigenen Topf wählen. Einerseits müssen Sie die Clivia dadurch erst später umpflanzen und andererseits schließen Sie dadurch Verletzungen der Wurzeln beim Umtopfen aus.

Welche Pflege benötigen die angehenden Klivien?

Eine junge Clivia darf nur mäßig gegossen werden, um keine Fäulnis zu begünstigen. Verwenden Sie hierfür:

  • abgestandenes Regenwasser,
  • kalkarmes Wasser oder
  • abgestandenes Leitungswasser.

Die Blätter werden gelb, wenn das Wasser sehr kalthaltig ist. Wählen Sie einen hellen Standort mit wenig direkter Sonneneinstrahlung, um keine Verbrennungen zu riskieren. Mit zunehmendem Wachstum wird auch die Zugabe von Dünger erforderlich.