So gut wie jede Tomatensorte verzweigt sich im Laufe des Wachstums stark. Um anstatt der Triebe mehr Früchte zu erhalten, sollten Sie Ihre Cocktailtomate regelmäßig ausgeizen. Wie das gelingt, erfahren Sie hier!
Zum Ausgeizen benötigen Sie nur zwei Finger
Sobald Sie Ihre Cocktailtomate im Freiland oder im Topf ausgepflanzt haben, beginnt das emsige Wachstum. Im Zuge des Wachstums entwickeln sich zahlreiche neue Triebe an der Pflanze. Viele davon sind unnötig und rauben der Tomate viel Energie.
Damit die Cocktailtomate diese Energie in die Fruchtbildung stecken kann, anstatt in das fortwährende Pflanzenwachstum, geizen Sie diese am besten aus. Dafür benötigen sie nur eine laufende Beobachtung der Pflanze und zwei spitze Finger. So funktioniert es:
- Kleine Geiztriebe in der Blattachsel mit einer Größe von drei bis fünf Zentimeter abzupfen
- Nehmen Sie dafür den Geiztrieb zwischen zwei Finger und brechen Sie ihn zur Seite aus
- Idealer Zeitpunkt dafür ist der frühe Morgen
Ist ein Geiztrieb bereits länger geworden, sollten Sie ihn nicht mehr herausbrechen, da er sonst eine zu große Wunde an der Cocktailtomate verursachen würde. Sie können aber die Triebspitze des Geiztriebs abschneiden, um das Wachstum zu stoppen.
Wann Sie auf das Ausgeizen verzichten können
Hat die Cocktailtomate die Möglichkeit, locker und luftig am Spalier zu wachsen, müssen Sie nicht unbedingt ausgeizen. Sie müssen die Triebe nur regelmäßig am Spalier festbinden, damit diese nicht abbrechen. Durch das Aufbinden am Spalier erhalten alle Pflanzenteile weiterhin genügend Licht, um dort Blüten und Früchte zu bilden. Dafür aber sollte die Pflanze in einem entsprechend großen Kübel von mindestens 12 Liter Platzumfang stehen.
