Der richtige Umgang mit Krankheiten des Drachenbaums

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Der Drachenbaum leidet oft an Krankheiten.

Der Drachenbaum gilt als pflegeleichte Zimmerpflanze. Doch auch er kann von unschönen Krankheiten heimgesucht werden, die im Ernstfall nicht nur seine Optik bedrohen. Wie Sie in einem Krankheitsfall richtig reagieren, erfahren Sie bei uns.

Ideale Pflegebedingungen

Ihre Pflanze wirkt etwas geschwächt? Nicht immer muss eine ernstzunehmende Krankheit dahinterstecken. Auch Pflegefehler können für abfallende Blätter oder merkwürdige Verfärbungen verantwortlich sein. Sie können aber im Gegensatz zu Krankheiten schnell behoben werden. Die häufigsten Fehler bei der Kultivierung eines Drachenbaums sind:

  • falsche Nährstoffversorgung
  • direktes Sonnenlicht oder Zugluft
  • Standort neben einer Hitzequelle (Heizkörper)
  • Luftfeuchtigkeit zu niedrig

Die Blattfleckenkrankheit

Um eine ideale Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten, wird der Drachenbaum oft mit Wasser eingesprüht. Diese Praktik wird zum Problem, wenn sie zu intensiv betrieben wird. Die Blattfleckenkrankheit kann eine Folge dieser Überpflege sein. Sie beginnt in der Krone und macht sich bald durch orange-braune Flecken auf den Blättern und einem, am oberen Ende, faulenden Stamm bemerkbar. Sollten Sie Ihren Drachenbaum noch retten können, achten Sie in Zukunft auf ein trockeneres Milieu. Geeignete Mittel zur Bekämpfung von Pilzinfektionen helfen bei der Behandlung.

Die Weichfäule

Die Weichfäule beim Drachenbaum ist eine besonders eklige Angelegenheit. Die Krankheit zeigt sich zunächst durch eine Gelbfärbung der Blätter. Im weiteren Verlauf beginnen die Stammenden abzufaulen und die Pflanze wird von einem unangenehmen, fischigen Geruch umgeben. Erkennen Sie die Symptomatik früh genug, können Sie versuchen durch Rückschnitt oder Verpflanzung eines Stecklings gegenzusteuern. Die Chancen auf Heilung sind aber leider sehr gering.

Hydrokultur gegen Krankheiten

Meistens führen langfristige Pflegefehler zu einer schweren Krankheit des Drachenbaums. Viele davon werden durch Staunässe in der Pflanzenerde ausgelöst. Auch ein Lausbefall hat seinen Ursprung in der Erde – dort legen die Läuse ihre Eier ab. Diese Risiken können Sie durch die Verwendung einer Hydrokultur minimieren. Die Pflanze ist immer optimal gewässert und Schädlinge haben zwischen den kleinen Tonkügelchen, keine Chance zu nisten.

Fazit: Eine unschöne Angelegenheit

Gravierende Krankheiten an der eigenen Pflanze sind schrecklich für jeden Hobbygärtner. Kommen Sie ihnen zuvor! Bieten Sie Ihrem Drachenbaum die Pflegebedingungen, die er braucht. So minimieren Sie das Risiko einer Erkrankung der Pflanze erheblich. Denken Sie außerdem über die Verwendung einer Hydrokultur nach. So dürften Sie lange Freude an Ihrem Drachenbaum haben.