Bei der weit überwiegenden Mehrheit der gut 300 Arten der Glockenlume (Campanula) handelt es sich um Stauden. Deren Pflege stellt bestimmte Anforderungen an den Hobbygärtner. Wie Sie am besten mit dieser Herausforderung umgehen, erfahren Sie in den folgenden Zeilen.
Was ist eigentlich eine Staude?
Zunächst geht es darum zu klären, um welche Art von Pflanzen es sich bei Stauden handelt. Charakteristisch für Stauden ist vor allem, dass es sich um krautartig wachsende Pflanzen handelt. Deren obere Bestandteile sterben im Herbst ab, während die Rhizome in der Erde weiter leben. Entsprechend handelt es sich bei den Stauden unter den Glockenblumen in aller Regel um winterharte Pflanzen.
Stauden benötigen Pflege!
Die Vorliebe von Hobbygärtnern für Stauden rührt oft daher, dass diese meinen, eine Staude benötige praktisch keine Pflege. Dies ist allerdings in den wenigsten Fällen der Fall und bei der Glockenblume definitiv nicht. So muss etwa der Boden rund um die Pflanzen regelmäßig gelockert werden, um schädliche Staunässe zu vermeiden. Weiterhin geht es um eine kontinuierliche Entfernung von Unkraut aus dem jeweiligen Beet. Dies ist wichtig, weil die Glockenblume zwar nährstoffarme Böden bevorzugt, gleichwohl aber auf die im Boden vorhandenen Nährstoffe angewiesen ist, um ausreichend Energie für eine intensive Blütezeit zu haben.
Verwelkte Blüten entfernen
Eine weitere wichtige Tätigkeit ist das kontinuierliche Entfernen abgeblühter Triebe im Laufe der Blüte. Geschieht dies nicht, richtet die Pflanze ihre Energie auf die Reifung der Samen aus den verwelkten Blüten. Werden diese dagegen entfernt, treibt die Glockenblume meist neu aus und die Blütezeit verlängert sich entsprechend. Die Intensitität der Blüte nimmt aber auch im Laufe der Jahre ab, wenn die Pflanze älter wird. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie die Glockenblume etwa alle drei bis fünf Jahre ausgraben und dann teilen. Dies führt zu einem Verjüngungsprozess der einzelnen Teile.
Für die Pflege von Stauden der Glockenblume ist daher wichtig:
- Eine regelmäßige Lockerung der Bodens.
- Eine kontinuierliche Entfernung von Unkraut.
- Ein rascher Schnitt verwelklter Blüten.
- Eine Teilung alle drei bis fünf Jahre.
