Die Dreikantige Wolfsmilch kann am einfachsten über Stecklinge vermehrt werden. Werden diese richtige gepflegt, bilden sich innerhalb kurzer Zeit neue kleine Sukkulenten, welche die selben genetischen Informationen aufweisen wie die Mutterpflanze. Wir zeigen, wie Sie am besten vorgehen.
Stecklinge schneiden
Ein Rückschnitt der Dreikantigen Wolfsmilch kann sogleich für die Gewinnung von Stecklingen genutzt werden. Achten Sie beim Schneiden auf den Austritt des giftigen Pflanzensaftes und vermeiden Sie übermäßigen Kontakt mit der Haut.
Die Stecklinge sollten aus den oberen Kopfteilen der abgeschnittenen Pflanzentriebe bestehen. Zwar sind generell auch die mittleren oder unteren Teile bewurzelungsfähig. Doch aus optischen Gesichtspunkten eignen sich die Kopfteile hierfür am besten. Diese sollten eine Länge von etwa 20 bis 30 Zentimetern aufweisen. Kürzere Stecklinge können zwar ebenfalls anwurzeln, haben jedoch eine geringere Standhaftigkeit in der Erde.
Stecklinge erst antrocknen lassen
Stecken Sie die abgeschnittenen Stecklinge nicht sofort in einen geeigneten Anzuchttopf. Die frisch geschnittenen Stecklinge sind insbesondere an den Schnittstellen noch besonders feucht, was leicht zu einer Bildung von Schimmel oder Fäulnis an diesen Stellen führen könnte. Lassen Sie die geschnittenen Triebe für einige Tage an einem warmen und hellen Ort etwas antrocknen, um überflüssige Feuchtigkeit weitgehend austreten zu lassen.
Das richtige Substrat für die Stecklinge
Das geeignete Substrat in den Anzuchttöpfen sollte möglichst trocken und sandig sein. Vermeiden Sie lehmige und zu feuchte Erde. Vermischen Sie handelsübliche lockere Erde mit etwas Sand oder Kies oder greifen Sie auf spezielle Erde aus dem Fachhandel zurück. Besonders gut eignet sich
- Sukkulentenerde
- oder auch Kakteenerde.
Stecklinge in Anzuchttöpfe stecken
Stecken Sie die angetrockneten Stecklinge sodann mit der Schnittfläche nach unten in vorbereitete Anzuchttöpfe mit geeignetem Substrat. Je nach Größe des Topfes können auch mehrere Stecklinge untergebracht werden. Befeuchten Sie die Stecklinge nicht zu sehr, sondern halten Sie diese eher trocken. Bewahren Sie die Töpfe an einem warmen, hellen und trockenen Standort auf. Auch die Fensterbank ist hierfür gut geeignet.
Die Bewurzelung der Stecklinge
Nach einigen Wochen bilden sich erste Wurzeln an den Stecklingen. Halten Sie die kleinen Pflanzen dennoch weiterhin eher trocken und vermeiden Sie eine übermäßige Bewässerung. Sobald sie eine geeignete Größe erreicht haben, können Sie diese in separate Töpfe umpflanzen.