Die krautige Pflanze hat es geschafft, sich in Mitteleuropa und Asien natürlich auszubreiten. Doch sie blüht so schön, dass sie auch eine bescheidene Karriere als Kulturpflanze vorweisen kann. Doch egal wo sie sie antreffen, im Garten oder auf der Wiese, allzu nah sollten sie ihr nicht kommen – es lauert Gefahr!
Fakten über die Zypressen-Wolfsmilch
- Botanischer Name: Euphorbia cyparissias
- Volkstümliche Namen: Dullkraut, Milchkraut und Warzenkraut
- Familie: Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
- Vorkommen: Europa und Asien, bis zu 2.300 m Höhe
- Fundorte: Magerrasen, Schafweiden, trockene Abhänge und Felsen
- Pflanzenart: krautige, mehrjährige Pflanze, meist nur sommergrün
- Vermehrung: Samen, Stecklinge, Ausläufer und Teilung
- Wuchshöhe: 15 bis 50 cm
- Blätter: grün, nadelförmig, 1 – 3 cm lang, bis 3 mm breit
- Blütenfarbe: zu Beginn gelb, geht später ins Rot über
- Blütezeit: zwischen Mai und September
- Winterhärte: ja
- Giftigkeit: stark giftig
- Heilwirkung: gegeben
Hinweis:
Die Zypressen-Wolfsmilch findet in Deutschland immer weniger geeignete Lebensnischen und gilt daher als gefährdet.
Zypressen-Wolfsmilch als Kulturpflanze
- Standort: sonnig
- Boden: trocken, mager, durchlässig, steinig
- Pflanzzeit: Mitte Mai
- Pflanzabstand: 30 cm
- Kübelhaltung: möglich
- Krankheiten: Rostpilze, Echter Mehltau
- Schädlinge: Blattläuse, Thrispe, Nacktschnecken
- Gießen und Düngen: nicht notwendig
- Schneiden: welke Blütenstände entfernen
- Überwinterung: abdecken
Wer der Zypressen-Wolfsmilch einen Platz im Garten anbietet, lädt viele Insekten wie beispielsweise Bienen ein. Für die Raupen des Wolfmilchschwärmers ist diese Pflanze die Hauptnahrungsquelle,
Gelbe Blüten sind in Wahrheit Hochblätter
Die Spitzen einiger Triebe sind mit gelben Blüten besetzt. So nimmt es zumindest unser Auge war. Doch die gelben Blätter sind Hochblätter auf denen sich die kleineren Blüten befinden.
Der Saft ist giftig!
Die Zypressen-Wolfsmilch wird als mittel bis stark giftig eingestuft. Vor allem der Pflanzensaft enthält Stoffe, die hautreizend sind. Er tritt aus, wenn ein Teil der Pflanze abgetrennt wird. Tragen Sie daher beim Kontakt stets Handschuhe und lange Ärmel. Schützen Sie Ihre Augen mit einer Schutzbrille, denn gelangt der Saft ins Auge, soll das im schlimmsten Fall zum Erblinden führen.