Walzen-Wolfsmilch erfolgreich vermehren

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Wolfsmilch kann mit Stecklingen vermehrt werden.

Die ursprünglich aus der Türkei stammende sukkulente Pflanze, die sich von Mai bis Juni mit hübschen gelben Blüten ziert, kann hierzulande im Garten und Kübel kultiviert werden. Eigenen Nachwuchs kann sich jeder Besitzer selbst ziehen, da die Vermehrung auf mehreren Wegen mühelos gelingt.

Drei mögliche Vermehrungswege

Für die Vermehrung der Walzen-Wolfsmilch, botanisch Euphorbia myrsinites, stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Aussaat
  • Stecklingsbewurzelung
  • Teilung

Wichtiger Hinweis:

Bevor es an die Vermehrung geht, soll noch auf eine Besonderheit hingewiesen werden: Der Saft dieser Wolfsmilchpflanze ist giftig! Er kann bei Kontakt mit Haut und Schleimhäuten zu Verätzungen führen. Tragen Sie daher im Umgang mit dieser Pflanze schützende Handschuhe und Bekleidung mit langen Ärmeln. Vorsichtige Menschen setzen sich zusätzlich eine Sicherheitsbrille auf, damit der Saft nicht versehentlich in die Augen spritzt.

Aussaat

Die bequemste Variante ist die Aussaat bzw. Selbstaussaat. Das geschieht vereinzelt, wenn die Lebensbedingungen als besonders gut empfunden werden. Die Samen keimen unmittelbar neben der Mutterpflanze. Deswegen müssen die Jungpflanzen umgepflanzt werden, sobald sie etwas an Größe zugelegt haben. Pflanzen, die Sie nicht benötigen, können Sie mühelos ausrupfen und vernichten oder verschenken.

Stecklingsbewurzelung

Das Frühjahr ist die Zeit der Stecklingsvermehrung. Von der Walzen-Wolfsmilch sind für die Vermehrung nur blütenlose Triebe geeignet. Mit diesen Schritten gelingt die Anwurzelung:

  1. Schneiden Sie etwa 10 cm lange Stecklinge.
  2. Stellen Sie die Stecklinge in ein Wasserglas, wo sie für ein paar Minuten ausbluten können.
  3. Entfernen Sie danach alle Milchreste unter fließendem, warmem Wasser ab.
  4. Legen Sie den Steckling für etwa 5 Tage an einen dunklen und trockenen Platz. Danach wir der Steckling schrumpelig aussehen, doch das ist nicht von Nachteil.
  5. Pflanzen Sie den Steckling in Blumenerde, die Sie zuvor mit Sand vermischt haben.
Tipps & Tricks

Sie können den bewurzelten Steckling alternativ auch direkt in den Garten pflanzen. Halten Sie die Erde bis zur erfolgreichen Anwurzelung mäßig feucht.

Teilung

Eine große Pflanze kann in zwei oder mehrere kleine Pflanzen geteilt werden. Sie wird vorsichtig ausgegraben, damit der Wurzelballen unverletzt bleibt. Sie wird dann mit den Fingern auseinandergezogen bzw. mit einem scharfen Messer durchgeschnitten. Die Teilstücke werden sofort an ihren Dauerbestimmungsplatz eingesetzt.