Drillingsblume blüht nicht – so wird sie wieder farbenfroh

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Manchmal bleibt die Blüte leider aus.

Manchmal will die Drillingsblume einfach keine Farbakzente setzen. Doch ohne dieses charakteristische Merkmal ist sie nur ein blasser Schatten ihrer selbst. Ganz bestimmt nicht das, was ihr Besitzer wochenlang erblicken möchten. Was also tun, damit sie doch noch farbige Hochblätter austreibt?

Warum bleibt die Blüte aus?

Auf diese Frage kann es gleich mehrere Antworten geben. Dabei ist nicht auszuschließen, dass sogar eine Kombination mehrerer Ursachen für Blütenmangel verantwortlich ist.

  • ungünstiger Standort
  • Staunässe
  • Nährstoffmangel
  • fehlender oder falscher Rückschnitt

Ungünstiger Standort

Während der Blütezeit benötigt Bougainvillae, wie Drillingsblume auch genannt wird, viel direkte Sonne, damit verbunden auch reichlich Licht. Denn Lichtmangel verhindert zuverlässig eine großzügige Blütenbildung. Daneben sind noch weitere Standortfaktoren entscheidend: viel Wärme und gute Luftzirkulation. Hier hilft nur ein Standortwechsel mit fortan idealen Bedingungen.

Übrigens, auch eine als Bonsai gezogene Drillingsblume verbringt den Sommer gern draußen an der Sonne. Ab Herbst muss jede Drillingsblume im Haus überwintern. Im Winterquartier darf es nicht zu warm sein, damit die Pflanze Winterruhe halten kann. Steht sie zu warm, kann die vor ihr stehende Blütensaison spärlich ausfallen.

Staunässe

Keine Frage, in der Hauptvegetationszeit ist der Wasserbedarf der Drillingsblume enorm hoch. Doch sie darf niemals für längere Zeit im Wasser stehen. Gießen Sie sie erst, wenn die Fingerprobe zeigt, dass die oberste Erdschicht trocken ist. Gießen Sie kurz darauf überschüssiges Gießwasser aus dem Untersetzer. Vor diesem Hintergrund versteht es sich von selbst, dass der Kübel über ein großes Abzugsloch verfügen muss. Auch einer Drainageschicht aus Steinen, Kies oder Sand kann gute Dienste leisten. Im Winter muss die Wassermenge deutlich reduziert werden.

Tipps & Tricks

Verwenden Sie zum Gießen einer Drillingspflanze nur weiches Wasser, da sie bei einer „Überversorgung“ mit Kalk deutlich leidet.

Nährstoffmangel

Sobald die Drillingsblume im Frühjahr ersten Neuaustrieb zeigt, wird sie alle vier Wochen gedüngt. Mit dem Beginn der Blütezeit muss das Intervall jedoch auf zwei Wochen verkürzt werden. Dann sollten Sie auch von einem normalen Flüssigdünger für Grünpflanzen auf einen Blühpflanzendünger umschwenken. Nur nachdem die Pflanze in frische Erde umgetopft wurde, darf bzw. muss das Düngen eine Zeit lang pausieren.

Fehlender oder falscher Rückschnitt

Ältere Drillingsblumen müssen im Sommer regelmäßig ausgelichtet werden, damit die Luft gut zirkulieren kann. Noch wichtiger ist aber, dass sich die Pflanze stark verzweigt. Denn nur an den Triebenden erscheinen die farbigen Hochblätter, die fälschlich für Blüten gehalten werden. Dieser Schnitt sollte vor dem Austrieb im Februar oder März erfolgen. Schneiden Sie dabei alle Seitentriebe bis zum Ansatz zurück. Nach der Blütezeit werden die verblühten Triebe sofort um die Hälfte eingekürzt, dann folgt eine Nachblüte.

Tipps & Tricks

Ausgereiftes, unverholztes Material können Sie für die Vermehrung nutzen. Etwa 20- 30 cm lange Kopfstecklinge werden in Anzuchterde gesteckt und bei mind. 24 °C und hoher Luftfeuchtigkeit mit wochenlanger Geduld schließlich zum Anwurzeln gebracht.