Drillingsblume als Bonsai – Warum nicht?!

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Drillingsblume kann auch zum Bonsai erzogen werden.

Die Drillingsblume kennen wir als üppig wucherndes Gewächs, das ganze Häuserwände für sich einnehmen kann. Sich die Bougainvillae als einen Bonsai vorzustellen, erscheint da etwas abwegig. Doch ihre Schnittverträglichkeit ermöglicht es ihrem Besitzer tatsächlich, sie fantasievoll zu einem kompakten Kunstwerk zu formen.

Bonsai, aber welche Form geht?

Die Drillingsblume ist gut formbar, denn sie ist schnittverträglich, wächst schnell und reichverzweigt. Bei der Formgebung tun sich daher keine Grenzen auf, höchstens die des eigenen Könnens. Wer genügend Erfahrung oder eine gut beschriebene Anleitung zur Hand hat, kann sich an folgende Formen wagen:

  • Einzelstamm
  • Mehrfachstamm
  • Halbstamm
  • Halbkaskade

Schneiden und Drahten

Bereits nach erfolgreicher Vermehrung muss mit der Formung der Jungpflanze begonnen werden. Zuerst muss sie häufig gestützt werden, damit sie einen dicken Stamm und die Grundform entwickelt. Später wird der Neuaustrieb auf ein, höchstens zwei Blattpaaren gekürzt. Ab Mai darf die Schere nur wenn es sein muss eingesetzt werden und dann auch nur sehr sparsam. Ansonsten blüht die Drillingsblume nicht. Verblühte Triebspitzen werden zeitnah abgeschnitten. Dabei werden ältere Exemplare auch noch kräftig ausgelichtet.

Das Drahten ist bei dieser Pflanze keine Notwendigkeit, da sie sich auch allein mit Schneiden in Form bringen lässt. Es ist aber grundsätzlich möglich, eine Drillingsblume zu drahten. Hier muss im Blick behalten werden, dass sie sehr schnell wächst und der Draht einwachsen kann.

Maßgeschneiderte Pflege eines Bonsais

Gießen Sie die Drillingsblume von März bis September regelmäßig und reichlich, jedoch ohne Staunässe zu verursachen. Zwischen zwei Gießgängen muss zunächst die oberste Erdschicht antrocknen. Überschüssiges Wasser ist sofort abzugießen. Im Winter braucht die Pflanze viel weniger Wasser. Von April bis September wird ein flüssiger Bonsaidünger wöchentlich bis zweiwöchentlich verabreicht. Wer es weniger umständlich mag, kann auch einen Langzeitdünger verwenden. Etwa alle drei Jahre wird der Bonsai umgetopft. Eine Mischung aus Bonsaierde und Akadamarede im Verhältnis 7:3 ist ideal.

Bonsai überwintern

Im Sommer darf der Bonsai draußen stehen, muss aber unbedingt im Haus überwintern. Eine wohlverdiente Ruhepause bekommt er bei Temperaturen um 12 °C. Ist es ihm im Raum zu dunkel, verliert er einen Teil des Laubs. Das ist nicht besorgniserregend, denn er treibt im Frühjahr wieder aus. Ist es warm und hell, bleibt das Laub dran. Dann sollte die Drillingsblume einmal pro Monat neue Nährstoffe bekommen.

Tipps & Tricks

Sie können dem Bonsai keinen ausreichend hellen Platz anbieten, möchten aber trotzdem, dass er sein Laub behält? Installieren Sie einfach eine Pflanzenlampe!