Seinen Namen verdankt der Wurmfarn dem früheren Irrglauben, dass sein Verzehr gegen Bandwürmer hilft. Tatsächlich verhält es sich so, dass das im Wurmfarn enthaltene Pflanzengift auch das menschliche Nervensystem schädigt. Die Giftigkeit des Wurmfarns lässt sich jedoch auch nutzen, wenn es um ein wirksames Mittel gegen Schnecken im Garten geht.
Schnecken machen um den Wurmfarn einen Bogen
Dass der Wurmfarn Giftstoffe enthält, scheinen Schnecken instinktiv zu spüren. Anders ist nicht zu erklären, warum sie gerade bei dieser Pflanze den direkten Kontakt unter allen Umständen scheuen. Insofern stellt die Pflanze ein natürliches Mittel zur effektiven Bekämpfung von Schneckenfraß dar.
Alle Bestandteile sind geeignet
Aufgrund der Giftigkeit macht das Anpflanzen von Wurmfarn keinen Sinn. Anhand seiner Merkmale lässt sich der Wurmfarn in der freien Natur jedoch gut bestimmen. Zur Abwehr von Schnecken taugen sowohl die Wurzeln als auch die Wedel des Wurmfarns. Letztere lassen sich einfacher nutzen, da sie nicht ausgegraben werden müssen.
Jauche verwenden
Deutlich zielgerichteter als durch die Verteilung von Wedeln im Garten lässt sich der Wurmfarn dann einsetzen, wenn Sie ihn zunächst zu Jauche verarbeiten. Bei der Herstellung der Wurmfarnjauche gehen Sie wie folgt vor:
- Füllen Sie einen Eimer oder ein anderes größeres Behältnis mit Wasser.
- Fügen Sie frischen oder getrockneten Wurmfarn hinzu.
- Frischen Wurmfarn sollten Sie zuvor Häckseln bzw. getrockneten Wurmfarn zerreiben.
- Nach dem Vermischen decken Sie das Gefäß mit einem Gitter oder Tuch ab.
- Rühren Sie die Mischung einmal täglich um.
Weitere Hinweise
Was das Mischverhältnis betrifft, sollten auf zehn Liter Wasser je ein Kilogramm frischer zerkleinerter Wurmfarn kommen. Vom getrockneten Wurmfarn genügen bei der gleichen Menge Wasser 150 Gramm. Die Mischung sollte nach etwa zwei Wochen ausreichend vergoren sein. Anschließend können Sie die Jauche kreisförmig rund um gefährdete Pflanzen versprühen.