Die anspruchslose Staude mit den strahlend weißen Sternblüten ist ein besonderer Hingucker im Garten. Allerdings werden nur die Ziersorten aus dem Himalaya für den Garten empfohlen, denn das Alpenedelweiß steht unter Naturschutz und darf weder gepflückt, noch ausgegraben werden. Wird die niedrige Staude jedoch im Garten richtig kultiviert, hat man lange Freude an ihr.
Das Alpensymbol als Gartenblume
In jedem Garten findet sich eine karge Stelle mit direktem Sonneneinfall und kalkhaltiger, durchlässiger Erde. Das kann ein Steingarten sein oder eine Trockenwiese. Ideal wird es, wenn noch eine Hanglage hinzukommt. Solch ein Standort, auf dem nur wenige Blühpflanzen gedeihen können, ist der richtige Platz für das Edelweiß. Der Boden sollte eher trocken sein, Wasser muss gut ablaufen können. Die etwa 20 cm hohe Staude benötigt in dem kargen Boden keine zusätzlichen Nährstoffe.
Die Pflege
Der schöne Alpenstern benötigt weder zusätzliches Wasser noch Düngergaben. Er ist zufrieden mit dem, was der Boden hergibt. Auch Kompost muss nicht in die Erde eingearbeitet werden. Ein stark lehmiger Boden kann bei der Pflanzung mit etwas Sand gelockert werden.
Im Winter benötigt das Edelweiß keinen Schutz, es zieht sich in die Erde zurück und ruht. Lediglich die verblühten Triebe können entfernt werden. Sollten Kahlfröste auftreten, das sind hohe Minustemperaturen ohne Schnee, kann die Pflanze mit Reisig abgedeckt werden.
Wird Edelweiß im Garten gepflanzt, ist unbedingt ein Schneckenschutz erforderlich. Die gefräßigen Nacktschnecken verspeisen eine mittelgroße Pflanze in nur einer Nacht. Ein Schneckenzaun ist immer hilfreich, in Jahren mit enorm viel Schnecken muss eventuell auf Schneckenkorn zurückgegriffen werden.
Das Edelweiß einpflanzen
Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung liegt im Frühjahr nach den letzten Nachtfrösten. Zwischen den Edelweißpflanzen sollte ein Abstand von 10 bis 15 cm eingehalten werden. Bei der Pflanzung geht man wie folgt vor:
- Nehmen Sie die Pflanze vorsichtig aus dem Topf.
- Tauchen Sie den Wurzelballen in einen Topf mit Wasser.
- Heben Sie ein Pflanzloch aus, welches doppelt so groß ist, wie der Wurzelballen.
- Setzen Sie die Pflanze ein, jedoch nicht tiefer, als sie vorher im Topf war.
- Eine Düngung mit Kompost oder Langzeitdünger ist nicht erforderlich.
- Da das Edelweiß einen feuchten Wurzelballen hat, muss auch nicht angegossen werden.
- Füllen Sie das Pflanzloch auf und drücken alles gut an.
