Der richtige Standort fürs Edelweiß

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Das Edelweiß mag es gerne sonnig und trocken.

Schon lange hat das Alpenedelweiß seinen Standort in unseren Gärten erobert. Zwar steht die attraktive Blume aus der Alpenregion unter Naturschutz, die Arten aus dem Himalayas wurden jedoch für die hiesigen Verhältnisse gezüchtet. Am richtigen Standort gepflanzt, wächst das Edelweiß zu einer kompakten Staude und erfreut den Gärtner viele Jahre lang.

Standort und Boden

Im Gebirge wächst das Edelweiß in Höhen bis zu 3000 Metern. Hier findet es nur noch karge, steppenartige Wiesen und steinige Flächen. Als die Blume noch nicht unter Naturschutz stand, hatten viele Bergwanderer nur ein Ziel: Sie wollten unbedingt ein Edelweiß von ihrer Tour mitbringen. Daher zog sich die Blume immer mehr an schwer zugängliche Orte zurück. Aus diesem Grund wird sie oft für eine Steilfels-Pflanze gehalten.

Das Edelweiß bevorzugt einen sonnigen Standort in Südlage mit einem kieselsäurehaltigen Boden. Im Garten sollte man versuchen, der Gebirgspflanze einen ähnlichen Standort zu geben. Ideal ist eine steinige, trockene Wiese, eine Trockenmauer oder ein nach Süden gerichteter Steingarten, der den ganzen Tag in der Sonne liegt. Ein Platz im lichten Schatten wäre dem Edelweiß nicht hell genug.

Die Bodenbeschaffenheit

Der Boden für das Edelweiß muss die Kriterien erfüllen, welche es aus dem heimatlichen Hochgebirge gewohnt ist. Folgende Eigenschaften sollten erfüllt werden:

  • gut durchlässig zur Vermeidung von Staunässe
  • leicht alkalische Beschaffenheit, es muss also genug Kalk vorhanden sein
  • reichlich Mineralien sollten enthalten sein
  • nährstoffarm

Handelt es sich um einen relativ feuchten oder auch lehmigen Boden, muss der Erde Sand und Kies zur Lockerung zugefügt werden. Dadurch wird die Durchlässigkeit verbessert. Staunässe ist in jedem Fall zu vermeiden, denn Edelweiß vertragen weder zuviel Wasser noch lang anhaltende Trockenheit.

Kübelpflanzung

Edelweißstauden können auch im Kübel kultiviert werden, wenn diese auf einer Südterrasse stehen. Das Substrat sollte frisch, nährstoffarm und warm sein. Gut geeignet ist eine nährstoffarme Kakteenerde. Obwohl das Edelweiß gut winterhart ist, benötigen die Kübelstauden einen leichten Winterschutz. Die Pflanzgefäße können an einem geschützten Ort aufgestellt und mit Vlies abgedeckt werden. So kann auch bei starken Minustemperaturen der Wurzelballen nicht durchfrieren.