So wird eine Rotbuchenhecke gepflanzt

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Der Verlauf der Rotbuchenhecke sollte gut geplant werden

Buchenhecken sind bei Gärtnern eine beliebte Grundstückseinfassung. Sie wachsen schnell, sind beinahe blickdicht und bieten den heimischen Vögeln ideale Brutplätze. Im Herbst sind sie durch ihre schöne Herbstfärbung der Hingucker.

Eine Buchenhecke pflanzen

Vor der Pflanzung, sollte ein guter Standort gewählt werden. Buchen sind Flachwurzler, sie können naheliegendes Mauerwerk schädigen, Gehwegplatten nach oben treiben oder gar Versorgungsrohre sprengen. Kann die Buche am geplanten Standort frei wurzeln und liegt der Platz auch noch sonnig oder auch halbschattig, steht einer Pflanzung nichts mehr im Wege. Der Boden sollte nährstoffreich, etwas lehmig und nicht zu feucht sein.

Die Pflanzung

Die beste Pflanzzeit für eine Buchenhecke ist ein windstiller Tag im Herbst. Pflanzungen im Frühjahr sind ebenfalls möglich, allerdings sollten die frostigen Tage vorüber sein. Der Pflanzabstand und die Menge der benötigten Pflanze hängen zum einen von der Länge der Pflanzreihe ab und zum anderen von der Art der Pflanzware. Wurzelnackte Buchen benötigen weniger Raum als Ballen- oder Containerware. Grundsätzlich geht man von jeweils einem Baum alle 50 cm aus. Für eine Länge von 10 Metern würden dann 20 Bäumchen benötigt. In der ersten Zeit wäre die Hecke noch sehr licht. Wer das nicht möchte, pflanzt im Zickzack. So pflanzt man zwei Reihen Bäume, die stets versetzt eingegraben werden. Nach einiger Zeit werden die Buchen so miteinander verwachsen, dass der Versatz nicht mehr auffällt. Allerdings ist die Hecke, die entsteht, doppelt so breit wie ursprünglich geplant.

Anleitung für die Pflanzung einer Rotbuchenhecke

Bevor man mit der Arbeit beginnt, sollten die Pflanzen und alle notwendigen Arbeitsgeräte bereit liegen. Wird wurzelnackte Ware gepflanzt, müssen die Bäumchen einige Stunden vor der Pflanzung gewässert werden. Ballen- und Containerware holt man aus ihrer Verpackung und lockert die Wurzelballen ein wenig auf.

  1. Spannen Sie eine Schnur dort, wo gepflanzt werden soll.
  2. Heben Sie die benötigte Anzahl an Pflanzlöchern aus, doppelt so groß, wie der Wurzelballen.
  3. Alternativ kann ein durchgehender Pflanzgraben ausgehoben werden.
  4. Zum besseren Anwachsen kann der Boden im Graben aufgelockert werden.
  5. Neigt der Boden zu Staunässe, kann jetzt eine Drainage aus grobem Kies oder aus Tonscherben eingearbeitet werden.
  6. Als nächstes setzt man die Bäumchen an ihren Platz.
  7. Die Wurzeln werden gut ausgebreitet, etwas eingekürzt, verletzte Wurzelteile ganz entfernt.
  8. Falls erforderlich, erhält jeder Baum eine Stütze, damit er in der ersten Zeit nicht umfällt.
  9. Die Pflanzlöcher/Der Pflanzgraben werden nun mit dem Aushub zugeschüttet.
  10. Der Aushub kann zuvor mit Kompost oder Hornspänen gemischt werden.
  11. Die lockere Erde wird gut fest getreten.
  12. Nun können die Bäumchen ein gutes Stück zurück geschnitten werden, damit sie sich im Frühjahr besser verzweigen.
  13. Im nächsten Schritt wird die Neupflanzung gut gewässert, damit sich noch vorhandene Hohlräume mit Schlamm füllen.
  14. Den Abschluss bildet eine dicke Schicht aus Rindenmulch. Sie schützt vor Austrocknung und unterdrückt das Unkraut.