Efeu – so erkennen und bekämpfen Sie einen Befall

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Efeu wird öfter von Krankheiten befallen.

Wenn eine Pflanze sichtbar unschöne Veränderungen zeigt, ist der Besitzer schnell versucht, seine Pflege zu hinterfragen. Doch beim Efeu, wissenschaftlich Hedera, muss zugleich auch an einen möglichen Befall gedacht werden. Der kann unterschiedliche Ursachen haben und muss folglich unterschiedlich bekämpft werden.

Daran leidet der Efeu am häufigsten

Efeu mag feuchte Erde und Schatten. Braune Flecken an den Blättern könnten die Folge davon sein, dass der Efeu schlichtweg vertrocknet. Durch richtiges Gießen lässt sich das leicht wieder korrigieren. Können Sie Trockenheit als Ursache ausschließen, haben Sie es sehr wahrscheinlich mit einem Befall zu tun, hinter dem sowohl Krankheitserreger als auch Schädlinge stecken können. Vorneweg:

  • Erreger der Blattfleckenkrankheit
  • Efeukrebs
  • Spinnmilben
  • Schildläuse

Pilzbefall erkennen und bekämpfen

Braune, gelegentlich auch gelbe Flecken, deuten auf die Blattfleckenkrankheit hin. Der Efeukrebs dagegen verursacht kleine braune Flecken, die mit der Zeit eine schwarze Färbung annehmen. Im weiteren Verlauf trocknen die Stellen aus und fallen ab.

Sie haben eine gute Chance, Ihren Efeu zu retten, wenn Sie unverzüglich nach der Entdeckung der Verfärbungen zur Schere greifen und ihn schneiden. Dabei sollten Sie alle befallenen Teile restlos entfernen. Der Efeu ist eine schnittverträgliche und schnellwachsende Pflanze, die sich vom Schnitt rasch erholen wird.

Tipps & Tricks

Verwenden Sie eine scharfe Schere, die Sie vor und nach dem Schneiden desinfizieren sollten. Nur so verhindern Sie, dass Krankheitserreger auf andere Pflanzen übertragen werden.

Häufige Schädlinge und ihre Bekämpfung

Ein Befall mit Spinnmilben ist zu Beginn an gelben Blattflecken zu erkennen, später umfasst der Befall das ganze Blatt. Beim genauen Hinsehen werden Sie dann auch die kleinen Tierchen entdecken können, die sich vornehmlich auf den Blattunterseiten aufhalten. Schildläuse scheiden den sogenannten Honigtau, der das Laub klebrig macht.

Einen schwachen Befall bzw. einen Befall im Anfangsstadium werden Sie gut mit einer Seifenlauge, der Sie einen Spritzer Spiritus zufügen, bekämpfen können. Zusätzlich sollten Sie stark befallene Teile abschneiden. Ist der Befall bereits weit fortgeschritten, können Sie ausnahmsweise zu einem chemischen Mittel aus dem Handel greifen.

Wird der Efeu als Zimmerpflanze kultiviert, kann trockene Heizungsluft Schädlingsbefall begünstigen. Beugen Sie vor, indem Sie ihn nicht nah an der Heizung stellen. Sie können ihn auch regelmäßig besprühen oder anderweitig für feuchtere Luft sorgen.

Efeu richtig entsorgen

Das befallene Schnittmaterial darf nicht auf dem Kompost entsorgt werden. Das gilt auch für Efeupflanzen, die nicht mehr zu retten sind. Nutzen Sie die Biotonne, denn nur in den Kompostanlagen der Gemeinden herrschen hohe Temperaturen, die der Erreger nicht überlebt.