Schädlinge am Flieder – so erkennen und bekämpfen Sie diese

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Die Fliederminiermotte ist unauffällig aber gefährlich

Flieder ist gegenüber Krankheiten und Schädlingen sehr robust. Das Blütengewächs kann sich gut zur Wehr setzen, ist aber natürlich nicht vor allem bewahrt. Vor allem diverse Schädlinge befallen das schöne Blütengewächs häufig, weshalb Sie es hin und wieder gründlich untersuchen sollten.

Befall der Fliederminiermotte (Gracillaria syringella)

Dieser Schädling ist auch noch unter den Namen Miniermotte oder Fliedermotte bekannt. Hierbei handelt es sich um einen kleinen Schmetterling, der leider zu unauffällig ist, um ihn sofort zu entdecken. Die Puppen verbringen den Winter am Flieder und im Frühjahr schlüpfen daraus die Larven, womit der Schaden beginnt. Auf ihrem Speiseplan stehen die Blätter des Flieders oder auch die weichen neuen Triebe. Sie können über viele Generationen an Ihrem Flieder bleiben.

Einen erkennbaren Schaden gibt es in den ersten eins bis zwei Jahren meist noch nicht. Erkennbar wird der Befall dann durch brauneFlecken auf dem Flieder. Die Verfärbungen werden immer großflächiger und schließlich wird das Blattgewebe zerstört und die Blätter fallen aus. Zudem erkennen Sie bei genauem Hinsehen (bei Bedarf auch mit einer Lupe) kleine gelbe Larven auf den Blättern. Noch vor dem Austrieb sollten Sie Ihren Flieder mit einem geeigneten Pflanzenschutzmittel behandeln.

Fliederblattrüssler (Otiorhynchus rotundatus)

Dieser Schädling wird auch Dickmaulrüssler genannt und tritt als langer rotbrauner Käfer in Erscheinung. Besonders ärgerlich ist, dass sich der Käfer tagsüber versteckt und nur nachts frisst. Auch seine Larven sind nicht ungefährlich, sie können die Wurzeln des Flieders stark beschädigen. Einen Befall erkennen Sie an deutlich abgefressenen Blatträndern und indem Sie etwas in den Boden herumgraben. Dort halten sich die Tierchen tagsüber auf.

Als Behandlungsmaßnahme helfen nur ein Absammeln der Käfer und zusätzlich eine Behandlung mit Neem. Stellen Sie den Käfern ein Falle: Befüllen Sie einen Pflanztopf mit Holzwolle und drapieren Sie diesen auf den Boden in der Nähe des Flieders. In der Regel müssten sich die Käfer nach einer gewissen Zeit dort tummeln und können ganz leicht entfernt werden. Ein Absammeln über Nacht ist eher schwierig.

Weitere Schädlinge, die den Flieder befallen können, sind:

  • Gallmilben (Eriophyes loewi),
  • Hornissen (Vespa crabro) oder
  • Wühlmäuse.