Elefantenfuß zu viel gegossen – Anzeichen, Folgen, Erste Hilfe

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Staunässe verträgt der Elefantenfuß genauso wenig wie die meisten anderen Pflanzen

Der Elefantenfuß, bot. Beaucarnea recurvata, ist eine robuste und in der Pflege anspruchslose Zimmerpflanze. Deshalb kann bei ihm ein zu viel des Guten großen Schaden anrichten, v. a., wenn der Elefantenfuß zu viel gegossen wird.

Was bedeutet „zu viel“?

Ein Wasserüberschuss, also zu viel Wasser, ist beim Elefantenfuß schnell erreicht, da er zum Leben nur eine geringe Menge Flüssigkeit braucht. Deshalb sollten Sie beim Gießen auf Folgendes achten:

  • Erst gießen, wenn die Erdoberfläche gut abgetrocknet ist (Daumenprobe)
  • Mit dem Gießen aufhören, wenn überschüssiges Wasser beginnt, in den Untersetzer zu fließen
  • Wasser aus dem Untersetzer nach ca. 10 bis 20 Minuten ausgießen

Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass alle anderen Gießvarianten für den Elefantenfuß zu viel Wasser bedeuten.

Die Folgen von „zu viel“

Bekommt der Elefantenfuß ab und zu mehr Wasser, als er tatsächlich braucht, bringt ihn das nicht um. Ist jedoch das Substrat dauerhaft feucht, besteht die Gefahr, dass die Pflanze eingeht. Denn diese sog. Staunässe führt dazu, dass die Wurzeln zu faulen beginnen. Ist dieser Prozess erst einmal in Gang gekommen, dauert es nicht lange, bis alle Wurzeln verfault sind. Die Pflanze kann nicht mehr ernährt werden und geht ein.

Die Anzeichen von „zu viel“

Da sich Staunässe und ihre Folgen für die Wurzeln still und heimlich einschleicht, sollten Sie die Warnzeichen der Zimmerpflanze erkennen:

  • gelbe bis braune Blätter
  • weiche, deutliche hellere Jungblätter
  • Pflanze (Blätter) wächst nicht mehr

„Zu viel“ in der Hydrokultur

Staunässe betrifft nicht nur Pflanzen in der Erd-, sondern auch in der Hydrokultur. Zu viel bedeutet hier, dass der Wasserstandanzeiger weit über der Marke „Optimum“ steht. Warnzeichen und Folgen sind wie bei der Erdkultur.

Was tun?

Bei Staunässe muss der Elefantenbaum sofort trocken gelegt werden. Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Pflanze aus dem Topf bzw. Substrat heben
  2. Wurzeln vom Erdreich befreien
  3. angefaulte Wurzeln großzügig abschneiden
  4. Restbestand unter lauwarmem Wasser vorsichtig reinigen
  5. Wurzeln gut abtrocknen lassen
  6. Elefantenfuß in frisches, trockenes Substrat setzen

Um künftig Staunässe vorzubeugen, legen Sie am Boden des Topfes eine Drainageschicht aus Kies oder Tonscherben an. Außerdem sollte das Pflanzgefäß mindestens ein Abzugsloch haben.