Die Blüten der Erle werden auch als „Kätzchen“ bezeichnet. So werden sowohl die männlichen, als auch die weiblichen Blüten genannt, denn die Erle ist mit beiden ausgestattet. Weiter interessante Informationen zu den Blüten der Erle erfahren Sie hier in diesem Artikel.
Die Kätzchen der Erle
Die Blüten der Erle werden oft auch als sogenannte „Kätzchen“ bezeichnet. Hierbei wird jedoch nicht zwischen den Geschlechtern der Blüten unterschieden. Kätzchen sind sowohl männliche, als auch weibliche Blüten.
Männliche und weibliche Blüten
Die Erle ist monözisch. Das bedeutet, dass sie zwar sowohl weibliche als auch männliche Blüten besitzt. Diese wiederum befinden sich jedoch getrennt in jedem Kätzchen. Jeder Blütenstand ist also nur eingeschlechtlich.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der weiblichen und männlichen Blüten
Die weiblichen und männlichen Blüten haben rein äußerlich lediglich die gelbe Farbe als Gemeinsamkeit. Die männlichen Blüten sind meist auffälliger und größer als die weiblichen Blüten. Männliche Kätzchen setzen sich meist aus mehr Blüten zusammen als weibliche und sind auch in ihrer Form etwas länger ausgebildet.
Die Blütezeit der Kätzchen
Die Blütezeit der Erle beginnt schon vergleichsweise früh. Noch bevor die Blätter austreiben, zeigen sich bereits die ersten Blütenknospen. Der Austrieb der heimischen Erlen ist hier jedoch unterschiedlich:
- Die Schwarzerle und die Grauerle treiben zwischen Januar und April aus,
- die Grünerle erst später zwischen Mai und Juni.
Blütenbestäubung durch den Wind
Die Bestäubung der weiblichen durch die männlichen Blüten erfolgt bei der Erle durch den Wind. Zwar können grundsätzlich auch Insekten zur Bestäubung beitragen. Die Erle sorgt jedoch aufgrund der Ausbildung der jeweils männlichen und weiblichen Kätzchen zu einer optimalen Voraussetzung der natürlichen Windbestäubung.
Bildung von Zapfen und Früchten
Die Erle ist der einzige bekannte Laubbaum in Deutschland, welcher Zapfen trägt. Diese bilden sich aus den nach der Blütezeit verholzten weiblichen Kätzchen. Aus den Zapfen wiederum entstehen die Früchte der Erle, die kleinen Nüsse.
Die Pollen lösen allergische Reaktionen aus
Die Erle wird von Allergikern nicht gerne gesehen. Die Pollen sind verantwortlich für eine Vielzahl stark auslösender Allergien und allergischen Reaktionen. Insbesondere Heuschnupfen-Geplagte sollten die Nähe von Erlen in der Zeit des Pollenfluges weitgehend vermeiden.