Die Blätter der Erle

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Die Blätter der Erle sind eiförmig.

Drei verschiedene Arten der Erle sind in Deutschland heimisch. Die unterschiedlichen Arten der Erle unterscheiden sich auch etwas im Aussehen ihrer jeweiligen Blätter – diese können auch ein wichtiges Unterscheidungskriterium zur Abgrenzung der verschiedenen Erlen-Arten sein.

Das äußere Erscheinungsbild der Blätter

Die Blätter der Erle sind grundsätzlich in einem satten Grünton gehalten und haben eine leicht eiförmige, längliche Form. Zudem ist die Erle ein sommergrüner Laubbaum, das heißt, dass die Blätter im Herbst und Winter abgeworfen werden.

Die verschiedenen Erle-Arten und ihre Blätter

Es gibt etwa 35 verschiedene Erlen-Arten, von welchen drei auch in Deutschland heimisch sind. Dies sind

  • die Schwarz Erle,
  • die Grau Erle
  • und die Grün Erle.

Daneben gibt es noch viele weitere nicht heimische Erlen-Arten. All diese unterscheiden sich rein äußerlich vor allem im Aussehen ihrer Blätter. Einige auffällige Unterschiede der einzelnen Arten werden hier überblicksartig dargestellt:

Die Blätter der Grau Erle

Die Blätter der deutschen Grau Erle sind eiförmig und etwas spitz zulaufend. Sie erreichen eine Länge von bis zu 10 cm. Besonders kennzeichnend ist der grobe und doppelt angesägte Blattrand. Die Unterseite der Blätter ist mit vielen kleinen grauen Haaren versehen.

Die Blätter der Alnus Firma Erle

Die Blätter der Alnus Firma Erle sind zwar auch eiförmig und besitzen ebenfalls einen gesägten Rand. Der auffälligste Unterschied zur Grau Erle besteht jedoch in den hochstehenden Zacken am Rand der Blätter.

Die Blätter der Orientalischen Erle

Die Blätter der Orientalischen Erle sind „verkehrtherum“ eiförmig. Der lange Blattstiel befindet sich sozusagen am anderen Ende des Blattes, verglichen mit den deutschen Varianten. Der Rand der Blätter ist nicht gesägt, sondern nur leicht gewellt, mit kleinen Einbuchtungen.

Die Blätter der Purpur Erle

Obwohl der Name vielleicht etwas anderes vermuten lässt, sind die Blätter der Purpur Erle ebenfalls grün. Die Unterseite der Blätter ist dabei heller die die Oberseite. Die Blätter sind zudem besonders großblättrig und laufen weniger eiförmig, sondern vielmehr spitz zu.

Die Blätter der Herzblättrigen Erle

Die asymmetrisch angeordneten Blätter der Herzblättrigen Erle sind, verglichen mit anderen Arten, sehr klein ausgebildet. Der Blattrand ist ebenfalls leicht gesägt.

Die Blätter der Rot Erle

Auch die Blätter der Rot Erle sind eiförmig ausgebildet, bei einer Läge von etwa 15 cm. Die Blattstellung ist hierbei wechselseitig, der Rand ist ebenfalls leicht angesägt.

Grüner Laubabwurf

Eine auffällige Besonderheit der Erle besteht darin, dass ihre Blätter vor dem Abwurf, anders als die Blätter anderer Laubbäume, keine Herbstfärbung erhalten. Die Blätter verfärben sich nicht in auffällig rote, gelbe oder braune Farben, sondern fallen im grünen Zustand ab. Die Erle ist der einzige bekannte Laubbaum mit diesem Phänomen.

Dieses Phänomen lässt sich auf die Symbiose der Erle mit sogenannten Wurzelknöllchen zurückführen. Wurzelknöllchen sind Bakterien, welche von der Erle mit Nährboden versorgt werden und diese im Gegenzug mit ausreichend Stickstoff versorgen. Aufgrund dieser reichlichen Stickstoffversorgung kann die Erle auch an besonders nährstoffarmen Böden gut gedeihen und ihre Blätter bis zum Abwurf mit ausreichend Nährstoffen versorgen.