Bei Hopfen handelt es sich um eine zweigeschlechtliche Pflanze. Das bedeutet, dass die Pflanze entweder männlich oder weiblich ist. Das Geschlecht erkennen Sie aber erst, wenn der Hopfen blüht.
Männliche oder weibliche Hopfenpflanzen wählen?
Grundsätzlich gilt, dass männlicher Hopfen in Gärten nicht erwünscht ist. Denn dieser Hopfen blüht zwar, trägt aber keine Früchte. Männlicher Hopfen verändert zudem die Qualität der weiblichen Pflanze. Aus diesem Grund ist der Anbau von männlichen Hopfenpflanzen in der Nähe von Anbaugebieten von Hopfen für die Bierbrauerei sogar untersagt. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie Hopfen nicht via Samen vermehren. Setzen Sie beim Beziehen von Pflanzen lieber auf die folgenden Methoden:
- Kauf von weiblichen Hopfen im Fachhandel
- Vermehrung über Stecklinge
- Vermehrung über Wurzelteilung
Unterscheidungsmerkmale der Blüten
Männliche Hopfenblüten erkennen Sie daran, dass die Blütenrispen lang herabhängen und locker aufgebaut sind. Die Blüten von weiblichem Hopfen hingegen entwickeln zapfenförmige Blütenstände. Sie sind Doldenblüten und sehen Ähren sehr ähnlich. Nach der Befruchtung vergrößern sich die Deckblätter der weiblichen Blüten. Vor der Ernte erinnert ihr Aussehen an kleine, grüne Zapfen.
Keinen männlichen Hopfen anbauen
Die Hopfenblüten voneinander unterscheiden zu können ist deshalb so wichtig, da männlicher Hopfen nicht erwünscht ist. Falls Sie einen bei sich im Garten entdecken, dann reißen Sie ihn aus und entsorgen Sie ihn im Hausmüll.
Das gilt insbesondere, wenn Sie in einer typischen Bierbrauereigegend wohnen. Denn durch die Vermischung von männlichen und weiblichen Blüten leidet die Frucht. Der Schaum auf dem Bier entsteht dann nicht und der Geschmack und die Inhaltsstoffe verändern sich ebenfalls.
Zur Blütezeit auf die Blüten achten
Im Juni beginnt die Blütezeit des Hopfens. Diese kann sich bis in den September hineinziehen. Nach der Blüte reifen die Früchte relativ schnell. In der Regel ist Hopfen im August erntereif.
