Die Feige ist nicht anfällig für viele Krankheiten, dafür gib es jedoch viele Schädlinge, die es auf den Baum und seine süßen Früchte abgesehen haben. Vielen Schädlingen können Sie jedoch einfach vorbeugen und den Baum bzw. die Früchte schützen.
Fruchtschädlinge
Die Kirschessigfliege ist seit 10 Jahren in Deutschland nachgewiesen. Das Insekt kommt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und befällt die Früchte von Steinobstgewächsen. Vor den Früchten der Feige macht die Fliege ebenfalls keinen Halt. Ein Befall führt dazu, dass sich braune Flecken auf den unreifen Früchten bilden und sie absterben. Bisher gibt es noch kein wirkungsvolles Pflanzenschutzmittel. Es hat sich bewährt räuberische Nützlinge, die sich von anderen Insekten ernähren, zu fördern. Sie halten den Bestand bei der Kirschessigfliege gering.
Ebenfalls ein Problem für Früchte kann die Spinnmilbe sein. Sie tritt häufig auf, wenn das Jahr sehr trocken und die Luftfeuchtigkeit gering ist.
Gelegentlich kommt es auch vor, dass Vögel reife Früchte stehlen und sie fressen. Zudem klettern auch gerne Ameisen in die kleine Öffnung am Fruchtboden und fressen von innen die süßen Früchte auf.
Blattschädlinge
Spinnmilben können auch die Blätter der Feige befallen. Die Milben sind einfach daran zu erkennen, dass sie feine Gespinste an den Blattunterseiten und Blattachsen anlegen. Die Früchte überziehen sie ebenfalls damit. Spinnmilben können Sie einfach vertreiben, indem Sie gelegentlich der Feige eine Dusche beim Gießen geben. Die Insekten mögen kein feuchtes Klima und verschwinden dann schnell.
Die Feige bleibt auch von diversen Läusearten nicht verschont. Vorwiegend Blattläuse und Schildläuse befallen die Feige. Ein Befall ist jedoch vorwiegend im Winterquartier der Fall. Waschen Sie befallene Bäume mit einer Seifenlauge ab und Schildläuse können Sie mechanisch mit einem Holzstäbchen entfernen. Bei einem größeren Befall durch Schildläuse schneiden Sie die betroffenen Pflanzenteile ab.
Wurzelschädlinge
Wurzelschädlinge sind ein großes Problem vorwiegend bei Pflanzen im Kübel. Im Freiland können gelegentlich Wühlmäuse problematisch sein.
Kübelpflanzen sind häufig betroffen von einer konzentrierten Ansammlung von den Larven des Dickmaulrüsslers. Sie fressen die Wurzeln an und können sogar dafür sorgen, dass die Pflanze abstirbt. Ebenfalls ein Problem bei Kübelfeigen sind Trauermücken. In beiden Fällen sollten Sie sofort die Feige umpflanzen, sobald Sie einen Befall feststellen. Entfernen Sie das Substrat vollständig und verwenden Sie nur ein qualitativ hochwertiges Substrat ohne Torf.
