Der Feigenbaum wächst in kühleren Breitengraden ebenfalls sehr gut und ist nach einigen Jahren weitgehend frostfest. Selbstfruchtende Sorten bringen gute Erträge, allerdings ist für hohe Erträge die richtige Pflege und vor allem ein gutes Substrat entscheidend.
Substrat für Kübelpflanzen
Feigen eignen sich für die Kübelkultur, benötigen dort jedoch ein spezielles Substrat. Dies muss in erster Linie gut durchlässig sein, denn Staunässe verträgt die Feige nicht. Mindestens ein Drittel des Substrats sollte aus mineralischen Bestandteilen bestehen, die im Idealfall auch Wasser speichern und wieder langsam an die Umgebung abgeben können.
Geeignete mineralische Zusätze:
- Vulkanerde
- Blähton
- Tuff
- Ton
Als Pflanzerde können Sie handelsübliche Blumen- oder Gemüseerde verwenden.
Nährstoffreiche Böden für Freilandpflanzen
Im Freiland benötigen Feigen ebenfalls einen durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Ist der Boden am Standort stark verdichtet und neigt er dazu, dass sich dort Staunässe bildet, sollten Sie eine Drainage aus Sand und Kies machen.
Das Substrat für die Feige im Freiland besteht in der Regel aus einem Gemisch aus Mutterboden und Komposterde. Je nährstoffarmer der Mutterboden ist, umso höher sollte der Anteil an Komposterde sein. Ist der Mutterboden stark verdichtet, sollten Sie der Erde zusätzlich noch etwas Sand und Kies beimischen. Dadurch wird die Erde durchlässiger und die Wurzeln der Feige können einfacher in tiefere Schichten vordringen.
Feigen im Kübel sollten regelmäßig umgepflanzt werden, was allerdings bei Freilandfeigen nicht möglich ist. Daher sollten Sie auf eine konstant hohe Qualität der Erde achten und jedes Jahr nährstoffreiches und durchlässiges Substrat im Bereich der Wurzeln einarbeiten.
Regelmäßig düngen
Für gute Erträge ist eine regelmäßige Versorgung mit Nährstoffen über das Jahr wichtig. Da die Feige eher durchlässige Substrate benötigt, die den Nachteil haben, dass auch Nährstoffe leicht ausgewaschen werden, sollten Sie ab dem Frühjahr regelmäßig düngen. Das fördert die Bildung von Trieben und es droht keine Gefahr, dass die Feige Fruchtansätze abwirft, weil ihr zu wenige Nährstoffe zur Verfügung stehen.
Von Frühjahr bis zum Herbst wird die Feige im Abstand von drei Wochen mit einem Flüssigdünger für Obst- und Gemüse versorgt. Ab Oktober wird die Düngung eingestellt, damit sich die Feige für den Winter vorbereiten kann.
