Die Feige erreicht meist eine Höhe von bis zu drei Metern und kann dadurch auch gut im Kübel kultiviert werden. Bei der Pflanzung in einem Kübel gibt es jedoch einige Unterschiede zur Kultur im Freiland.
Substrat
Die Erde für die Feige sollte reich an Nährstoffen und durchlässig sein. Feigen schätzen keine Staunässe, weshalb Sie dem Substrat Lavagestein oder Blähton beimischen sollten. Alternativ können Sie auch gleich zu Lavaerde greifen.
Die Feige hat einen hohen Nährstoffbedarf, weshalb es von Vorteil ist, wenn Sie das Substrat bei Kübelfeigen regelmäßig wechseln. Jungpflanzen sollten Sie jährlich im Frühjahr umtopfen.
Planen Sie zudem eine Schicht Blähton oder Lavagestein ein, die als Drainage fungiert. Die Drainage verhindert, dass sich schnell Staunässe bildet.
Pflanzgefäß
Das Pflanzgefäß sollte ausreichend Platz für das Bäumchen bieten und mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Ist das Gefäß zu klein, reagiert die Feige oft gestresst und es bilden sich gelbe Blätter.
Anleitung zum Einpflanzen:
- Drainage einfüllen
- dünne Schicht Substrat einfüllen
- Feigenbaum mittig einpflanzen
- Pflanzgefäß mit Substrat auffüllen
- Feige angießen
Gießen und Düngen
Bei der Kultur im Kübel müssen Sie genau darauf achten, dass Sie die Feige regelmäßig gießen und düngen. Beides können Sie jedoch gut miteinander verbinden, denn bei Kübelpflanzen sollten Sie bevorzugt zu Flüssigdünger greifen.
Verwenden Sie zum Gießen der Feige immer temperiertes Wasser. Das Gießwasser sollte immer an die Umgebungstemperatur angepasst sein. Dazu reicht es aus, wenn Sie die Gießkanne für mehrere Stunden direkt neben die Feige stellen.
Rückschnitt
Bei Pflanzen im Kübel ist ein regelmäßiger Rückschnitt unverzichtbar, da sie anderenfalls schnell zu groß werden für das Pflanzgefäß. Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt der Feige ist das Frühjahr, wenn der Austrieb begonnen hat. Zu diesem Zeitpunkt sehen Sie, ob die Feige im Winter durch den Frost Schaden genommen hat. Diese Pflanzenteile sollten Sie in jedem Fall entfernen.
Lange Triebe können Sie ebenfalls einkürzen und daraus auch gleich Steckhölzer für Ableger nehmen. Vermeiden Sie jedoch zu tief ins mehrjährige Holz zu schneiden, denn die Feige bildet nur Früchte an Triebabschnitten aus, die mindestens zwei Jahre alt sind.