Die Feige verliert ihre Blätter – so reagieren Sie richtig

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Bei zu wenig Wasser lässt die Feige Blätter fallen.

Feigen werfen zwar im Herbst ihre Blätter ab, außerhalb dieser Zeit ist es allerdings ein Alarmzeichen, das es irgendein Problem gibt. Häufige Ursachen ist die falsche Pflege, die sich jedoch leicht beheben lässt, oder Pflanzenkrankheiten.

Unterversorgung mit Nährstoffen

Ein Verlust der Blätter bei einer Unterversorgung mit Nährstoffen beginnt meist mit dem Einrollen der Blattränder. Spätestens dann ist es Zeit, noch mal die Feige ordentlich zu düngen.

Eine Düngung der Feige sollte in mehreren Stufen erfolgen. Im Frühjahr wird eine organische Grunddüngung durchgeführt. Diese begünstigt den Austrieb und die Blattbildung. Mit den ersten Blütenansätzen sollten Sie auf eine verstärkte Düngung mit Kali achten. Vor der Fruchtbildung wird noch einmal mit einem organischen Dünger gedüngt, der ebenfalls einen höheren Kalianteil hat.

Wassermangel

Wassermangel ist ein sehr häufiger Fehler bei der Feige. Sie verzeiht es zwar, wenn ihr Substrat gelegentlich etwas trockener ist, bei einem länger anhaltenden Wassermangel ist der Abwurf der Blätter eine Schutzfunktion, mit der sie versucht so lange wie möglich ohne Wasser auszukommen.

Die Feige ist beim Gießen zwar eher genügsam, ausreichend Wasser benötigt sie vorwiegend bei der Blüten- und Fruchtbildung. Wird sie dann nicht ausreichend gegossen, bildet sie weniger Blüten aus und Fruchtansätze könnten frühzeitig abgeworfen werden.

Achten Sie beim Gießen darauf, dass das Substrat konstant mäßig feucht ist. Oberflächlich dürfen die ersten 1 – 2 cm zwar immer wieder austrocknen, darunter sollte das Substrat jedoch feucht sein. Zudem sollten Sie Staunässe vermeiden. Die Gefahr ist vor allem bei Kübelpflanzen groß, weshalb Sie überschüssiges Wasser im Untersetzer immer entfernen sollten.

Krankheiten

Es gibt mehrere Pilzerkrankungen, die sich durch Blattverlust äußeren. Eine spezielle Krankheit befällt ausschließlich Feigen, das sogenannte Feigen-Mosaik-Virus. Dabei handelt es sich um eine Pilzerkrankung, bei der die Blätter hellere fleckige Stellen bekommen. Dieses Schadbild ist nicht zu verwechseln mit der Chlorose, bei der das gesamte Blatt gleichmäßig gelblich wird.

Daneben gibt es weitere Rostpilze, die die Blätter bräunlich verfärben, bis sie schließlich abfallen. In beiden Fällen begünstigt eine hohe Luftfeuchtigkeit die Bildung dieser Pilze. Kübelfeigen sollten bei anhaltendem Niederschlag an einen überdachten Platz gebracht werden. Freilandfeigen können ebenfalls überdacht werden. In jedem Fall sollten Sie die betroffenen Blätter entfernen und entsorgen, um ein Übergreifen auf andere Pflanzen zu verhindern.