Jede Geigenfeige, die als Zimmerpflanze lebt, wird selbst bei bester Pflege gelegentlich ein paar Blätter verlieren. Dagegen kann ihr Besitzer nicht viel unternehmen. Doch wenn der Blattverlust nicht aufhören will, muss er dem auf den Grund gehen. Wer den den Fehler entdeckt, findet schließlich auch eine Lösung.
Ursachenkatalog für Blattverlust
- Feuchtigkeitsproblem: zu feuchte/trockene Erde; niedrige Luftfeuchtigkeit
- unpassender Standort: zu dunkel; Zugluft; häufiger Platzwechsel
- fehlende Nährstoffe
- Schädlingsbefall
Das Feuchtigkeitsproblem lösen
Ficus lyrata, wie diese Zimmerpflanze wissenschaftlich korrekt heißt, wird so gegossen, dass die Erde stets leicht feucht ist. Sie darf weder ganz austrocknen, noch dürfen die Wurzeln im Wasser schwimmen. Deswegen zwischendurch die oberste Erdschicht antrocknen lassen. Überschüssiges Gießwasser muss unverzüglich ausgegossen werden. Achtung: Im Winter während der Ruhepause sinkt der Wasserbedarf deutlich. Ist die Luft trocken, besprühen Sie die Blätter regelmäßig mit zimmerwarmem Wasser.
Standort optimieren
Stellen Sie eine Geigenfeige so hell es geht auf, gern auch sonnig. Im Sommer verträgt sie Temperaturen bis 30 °C, sofern diese mit feuchter Luft einhergehen. Im Winter darf es mit 15 bis 20 °C kühler werden. Warme Füße soll die Pflanze auch haben. Ideal ist eine Fußbodenheizung. Fliesen- oder Marmorböden sind dagegen zu kalt. Schieben Sie in einem solchen Fall ein Holzbrett unter den Topf. Häufige Standortwechsel stressen die Pflanze und dieser wiederrum kann ihr einige Blätter rauben. Einen zügigen Platz muss die Pflanze allerdings schleunigst verlassen.
Ideale Nährstoffversorgung
Meist wird die Geigenfeige bedarfsgerecht alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger für Grünpflanzen gedüngt. Im Winter etwas weniger. Doch denken Sie auch daran, die Pflanze regelmäßig im Frühjahr umzutopfen. Die Vernachlässigung dieses Pflegearbeit ist ursächlich für Nährstoffmangel.
Schädlinge vermeiden bzw. bekämpfen
Mit einem optimalen Standort und bedarfsgerechter Pflege haben Sie schon viel getan, damit es nicht zu einem Schädlingsbefall kommt. Denn gerade trockne Luft und ein ungünstiger Standort locken Läuse, Thripsen und Rote Spinnmilben an. Kontrollieren Sie regelmäßig ihre Geigenfeige, damit der Befall durch geeignete Maßnahmen im Keim erstickt werden kann, bevor auch nur ein Blatt fallen muss.
Schneiden Sie regelmäßig die Triebspitzen junger Pflanzen ab, damit sie besser verzweigen. Die abgeschnittenen Triebe können Sie als Ableger nutzen, um einfach und kostengünstig neue Geigenfeigen zu vermehren.
