Krankheiten bei der Fetthenne

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Meistens steckt ein Pflegefehler hinter dem Schädlingsbefall.

Die Fetthenne (bot. Sedum) ist eine robuste und pflegeleichte Staude, die auf beinahe jedem Gartenboden zurecht kommt. Da sie in geringen Mengen Giftstoffe enthält, könnte man annehmen, dass sie gegen Schädlinge und auch Krankheiten weitgehend resistent ist. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Krankheiten und Schädlinge bei Fetthenne und Mauerpfeffer

Die Ursachen für Krankheiten sind bei diesen Dickblattgewächsen meist Pflegefehler oder auch ein falscher Standort.

Standort Fetthenne und Mauerpfeffer

Die Fetthenne mag einen sonnigen Standort und einen durchlässigen Boden. Manche Arten kommen auch im Halbschatten zurecht. Die Mauerpfeffer-Arten vertragen Trockenheit und Hitze, sind also im sonnigen Steingarten oder als Dachbegrünung ideal.

Pflegefehler

Zuviel Wasser und die daraus resultierende Staunässe sind der häufigste Pflegefehler. Alle Sedum-Arten reagieren darauf empfindlich und verlieren ihre Widerstandskraft. Es kommt zunächst zu Wurzelfäule und schließlich zum Absterben der Pflanze. Verantwortlich für die Fäulnis ist der Phytophtora-Pilz. Folgende Veränderungen an der Pflanze weisen auf einen Befall hin:

  • schlechtes Wachstum
  • gelbe oder braune Blätter
  • Blätter hängen herab
  • Blätter vertrocknen
  • Wurzeln werden rot und matschig

Erste Hilfe bei Wurzelfäule

Ist die Pflanze nur leicht befallen, kann man sie ausgraben und die verfaulten Stellen entfernen. Dann wird die Pflanze an einen besseren Standort umgesetzt. Bei fortgeschrittenem Befall hilft nur noch die Entsorgung. Wurzelfäule kann jedoch vermieden werden, indem bereits bei der Pflanzung eine Drainage aus Tonscherben oder Kies im Pflanzloch eingebaut wird.

Mehltau und Welkekrankheit

Mehltau ist ebenfalls eine häufig auftretende Krankheit bei der Fetthenne. Besonders in Schönwetterperioden mit trockener Hitze erscheint der weiße Pilzrasen auf den Blättern. Dieser kann mit speziellen Sprühmitteln behandelt werden.

Die Welkekrankheit befällt die Teppich bildenden Sedumarten, wie zum Beispiel den Mauerpfeffer. Dabei sterben kleinere oder auch größere Partien im Pflanzenteppich ab. Diese müssen großzügig entfernt werden. Außerdem sollte man auch die Erde in diesem Bereich erneuern, bevor man neue Pflanzen nachsetzt.

Die Schädlinge

Den größten Schaden an den Fetthennen richten der Dickmaulrüssler und seine Larven an. Die Käfer ernähren sich von den Blättern, die Larven ziehen die Wurzeln vor. Um die Schäden in Grenzen zu halten, können die Käfer abgesammelt werden und man setzt zusätzlich Nematoden ein. Diese mikroskopisch kleinen Fadenwürmer befallen und töten die Larven.