Die Fetthenne richtig schneiden

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Im Frühjahr werden die vertrockneten Triebe abgeschnitten.

Fetthennen und Mauerpfeffer sind anspruchslose und robuste Gartenstauden, die nur wenig Pflege benötigen. Fetthennen gedeihen fast an allen sonnigen Standorten an denen keine Staunässe vorkommt. Auch in puncto Rückschnitt ist sie einfach zu handhaben.

Der jährliche Schnitt

Im Frühjahr, kurz bevor die Staude neu austreibt, werden die vertrockneten Triebe des Vorjahres abgeschnitten. Während des Jahres entfernt man lediglich unschöne Triebe. Gehen Sie beim Schnitt wie folgt vor:

  1. Bereiten Sie das Schneidewerkzeug vor.
  2. Säubern Sie Messer oder Schere mit Spiritus und einem sauberen Tuch.
  3. Falls es sich um eine Zimmerpflanze handelt (auch so kann eine Fetthenne kultiviert werden), legen Sie ein Stück Küchenkrepp bereit, um den Saftfluss nach dem Schnitt zu stoppen.
  4. Tragen Sie Handschuhe bei der Arbeit, der austretende Saft ist leicht giftig.
  5. Schneiden Sie alte Triebe am Ansatz ab.
  6. Auch verkahlte, schwache und dünne Triebe sollten Sie bis kurz über dem Boden zurückschneiden.

Fetthenne für Gestecke schneiden

Voll aufgeblühte Blütenstände der Fetthenne können für herbstliche Gestecke oder auch als attraktiver Vasenschmuck verwendet werden. Außerdem lässt sich die Fetthenne sehr gut trocknen. Dazu hängt man die Stiele kopfüber an einem luftigen Ort auf und lässt sie mehrere Wochen austrocknen. Direkte Sonne sollte vermieden werden, die Sonne lässt die schönen Farben der Fetthenne verblassen.

Stecklinge oder Ableger für die Vermehrung schneiden

Möchte man seine Fetthennen vermehren, kann man zum einen Stecklinge schneiden oder die Ableger an der Mutterpflanze entfernen. Stecklinge schneidet man im Frühjahr und lässt sie einige Tage antrocknen. Dann sollten die jungen Triebe in Sukkulentensubstrat eingepflanzt werden. Die Erde muss nun über mehrere Wochen feucht gehalten werden, damit sich neue Wurzeln bilden können. Frisch geschnittene Triebe der Fetthenne bilden auch in der Vase sehr schnell Wurzeln aus. Blütenstände im Herbststrauß werden so schnell zu vollwertigen Stauden, die aus der Vase direkt eingepflanzt werden können.

Einige Arten der Fetthenne entwickeln an der Mutterpflanze kräftige Seitensprosse. Diese können, sobald sie etwa eine Länge von 5 cm erreicht haben, als Ableger geschnitten werden. Man pflanzt sie wie die Stecklinge in Sukkulentenerde und hält diese so lange gut feucht, bis sich Wurzeln gebildet haben, Dann können die jungen Pflanzen sofort im Freiland kultiviert werden.