Forsythien vermehren – Tipps und Tricks

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Die Vermehrung von Forsythien ist nicht schwer.

Nicht jeder Gartenbesitzer möchte für neue Sträucher immer wieder Geld ausgeben. Da liegt der Gedanke nahe, die vorhandenen Pflanzen einfach zu vermehren. Wie das bei Forsythien gelingen kann, können Sie in diesem Artikel lesen.

Wie kann ich Forsythien selbst vermehren?

Forsythien lassen sich auf unterschiedliche Arten vermehren. Im Idealfall müssen noch nicht einmal etwas dafür tun, denn Forsythien können sich auch ganz von allein vermehren. Liegen herabhängende Zweige längere Zeit auf feuchter Erde, dann beginnen sie dort zu wurzeln. Die Zeit der Bewurzelung verkürzt sich eventuell noch etwas, wenn der Zweig mit Erde oder Laub bedeckt ist.

Möchten Sie die Vermehrung Ihrer Forsythien gezielt angehen, dann können Sie diese mit Stecklingen und Steckhölzern oder mit Absenkern in Angriff nehmen. Eine Aussaat ist praktisch nicht möglich, da die meisten Forsythien hier im Handel Hybriden sind. Hybridpflanzen bilden in der Regel keine keimfähigen Samen aus.

Ableger und Stecklinge – alles das Gleiche, oder was?

Es gibt Ableger, Absenker, Stecklinge und Steckhözer. Oft werden diese Begriffe synonym verwendet, also so, als würden alle das Gleiche bedeuten. So ist es aber nicht. Allen gemeinsam ist jedoch die Tatsache, dass es sich um Formen der vegetativen Vermehrung handelt. Es entstehen immer Jungpflanzen, die ein genetisches Ebenbild der Mutterpflanze darstellen.

Kurze Begriffserklärung:

  • Ableger: Überbegriff der zur Vermehrung genutzten Pflanzenteile
  • Absenker: Trieb der abgesenkt und erst nach der Wurzelbildung von der Mutterpflanze getrennt wird
  • Steckling: kaum oder gar nicht verholzte Triebspitze der abgeschnitten und zum Bewurzeln in Substrat oder Erde gesteckt wird
  • Steckholz: verholztes Trieb(mittel)stück, das geschnitten und zum Bewurzeln in die Erde gesteckt wird

Die Vermehrung durch Stecklinge

Ist im Mai die Blütezeit Ihrer Forsythie beendet, dann ist die Zeit für den Rückschnitt gekommen. Das Schnittgut können Sie gleich für Stecklinge nutzen. Nehmen Sie dafür vorjährige Triebe, die noch nicht ganz verholzt sind.

Forsythien durch Absenker vermehren

Biegen Sie einen noch nicht verholzten Trieb Ihrer Forsythie bis auf den Boden und beschweren Sie ihn mit einem Stein. Die Triebspitze sollte aber noch nach oben zeigen. Nach erfolgreicher Bewurzelung ist dies Ihre neue Forsythie.

Pflege der Jungpflanzen

Egal mit welcher Methode Sie Ihre neuen Forsythien gezogen haben, benötigen die Jungpflanzen etwas mehr Zuwendung, um gut zu gedeihen. Bis sich die Wurzeln[/limk] vollständig und kräftig ausgebildet haben sollten Sie die Pflanze vor allzu viel direktem Sonnenlicht schützen. Sie sonst könnten leicht vertrocknen. Regelmäßiges Gießen während länger anhaltenden Trockenheit ist durchaus sinnvoll. Auf [link u=forsythie-duengen]Dünger sollten Sie dagegen erst einmal verzichten.

Tipps & Tricks
Aus Stecklingen einer Forsythie können Sie auch einen Bonsai ziehen, dann sollten die Stecklinge jedoch nur etwa zehn Zentimeter lang sein.