Es ist immer wieder ein Vergnügen, wenn selbst gezogene Blumen oder Sträucher endlich in voller Blüte stehen. Wie leicht dies bei einer Forsythie gehen kann, erklärt Ihnen dieser Artikel mit einer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung und vielen Tipps.
Stecklinge schneiden
Auch wenn Sie gleich bei den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr gern loslegen wollen, warten Sie besser erst das Ende der Blütezeit ab. Sind die Blüten welk, dann ist sowie Zeit für den Rückschnitt der abgeblühten Triebe. Genau diese vorjährigen Zweige können Sie sehr als Stecklinge verwenden. Sie sollten noch etwas grünlich, unten verholzt und trotzdem noch biegsam sein.
Schneiden Sie Stecklinge nur aus gesunden, gerade gewachsenen Trieben. Kürzen Sie die einzelnen Triebe oben, so dass sie etwa 15 bis 20 Zentimeter lang sind. Im Idealfall hat jeder Steckling oben und unten ein „Auge“. Es sieht etwa wie eine kleine Knospe aus. An diesen Stellen können sich besonders leicht neue Triebe und Wurzeln bilden.
Stecklinge pflegen
Entfernen Sie von Ihren Stecklingen im unteren Drittel die Blüten- und Triebansätze. Dann stecken Sie den Trieb mindestens fünf Zentimeter in Anzuchterde oder direkt in den Gartenboden und gießen ihn gut an. In der nächsten Zeit sollte das Substrat beziehungsweise der Boden relativ gleichmäßig feucht gehalten werden, aber nicht nass sein.
Sobald sich neue Blätter an dem Steckling bilden, können Sie davon ausgehen, dass er bewurzelt ist. Innerhalb kurzer Zeit entwickelt er dann auch neue Seitentriebe. Wird der Topf zu klein, dann dürfen Sie Ihre Jungpflanze jederzeit umtopfen. Im Topf gezogene Forsythien sollten jedoch erst nach dem ersten Winter ins Freiland gepflanzt werden.
Schritt für Schritt vom Steckling zur Forsythie:
- passenden Trieb aussuchen
- Steckling ca. 15 bis 20 cm lang abschneiden
- Blütenansätze und unteres Auge entfernen
- mindestens 5 cm tief in Anzuchterde oder direkt in den Gartenboden stecken
- gut angießen
