Bei einer Kultur im Topf sollten Sie alle drei Jahre den Ginko-Baum umpflanzen. Ist der Baum dem Topf entwachsen, gibt es die Möglichkeit dem Ginko einen dauerhaften Standort im Garten zu geben.
Zeitpunkt
Grundsätzlich ist es möglich, den Ginko-Baum ganzjährig umzutopfen. Ideal ist jedoch das Frühjahr, denn zu diesem Zeitpunkt sind die Temperaturen noch nicht so hoch und der Baum hat bis zum Winter Zeit sich zu verwurzeln. Anderenfalls ist das Risiko sehr hoch, dass er einen Frostschaden davon trägt.
Umpflanzen sollten Sie im Freiland nur Bäume bis zu einer Höhe von maximal zwei Metern. Bei der Kultur im Topf können Sie auch ältere Pflanzen umtopfen. Allerdings hat sich auch hier gezeigt, dass jüngere Pflanzen die Prozedur wesentlich einfacher überstehen.
Topfgröße
Wenn Sie einen Ginko-Baum im Topf umpflanzen möchten, dann sollten Sie gleich vorausschauend die Topfgröße wählen. Das hat den Vorteil, dass Sie den Baum nur alle paar Jahre umpflanzen und das Substrat erneuern müssen.
Bestimmen der Topfgröße:
- Baum aus dem alten Topf nehmen
- Substrat vorsichtig entfernen
- Wurzelballen in Länge und Breite abmessen
Beim Entfernen vom Substrat müssen Sie besonders vorsichtig sein, denn die feinen Haarwurzeln dürfen Sie nicht beschädigen. Haben Sie die Größe vom Wurzelballen ermittelt, muss der Abstand zu den Seiten und zum Boden vom Topf mindestens die Hälfte von den ermittelten Maßen betragen. Dadurch können Sie sicherstellen, dass der Ginko in den nächsten Jahren im Topf seine Ruhe hat.
Standort im Freiland
Verpflanzen Sie einen Ginko etwa vom Topf ins Freiland oder muss ein junger Baum im Freiland verpflanzt werden, kann vor allem Letzteres zur Herausforderung werden, damit der Baum diese Prozedur unbeschadet übersteht. Grundsätzlich sollten Sie für den Ginko-Baum im Freiland einen exponierten Standort finden. Der Ginko ist im Garten eine durchaus dekorative Pflanze, die besonders zur Geltung kommt, wenn sie in den Mittelpunkt gesetzt wird.
Handelt es sich bereits um einen Baum im Freiland, den Sie umpflanzen müssen, achten Sie darauf, den Wurzelballen großzügig auszuheben. Die feinen Haarwurzeln, über die der Baum Wasser und Nährstoffe aufnimmt, befinden sich alle im äußeren Bereich.
Substrat
Der Ginko-Baum ist, was das Substrat anbelangt nicht besonders wählerisch. Was er jedoch nicht verträgt, ist Staunässe. Im Topf sollten Sie dem Substrat etwas Sand und groben Kies beimischen. Als Drainage können Sie unten noch etwas Blähton einfüllen. Für die Kultur im Topf können Sie handelsübliche Blumenerde verwenden. Dem Ginko reicht aber auch Komposterde, die mit etwas Gartenerde vermischt wurde.
Bei einer Pflanzung im Freiland sollten Sie ebenfalls darauf achten, dass der Boden durchlässig bleibt. Bei stark verdichteten Böden ist es sinnvoll, wenn Sie wieder eine Drainageschicht aus grobem Kies oder Blähton anlegen.