Obwohl der Ginkgo winterhart ist, können tiefe Temperaturen Schäden verursachen. In der Regel halten sich die Frostschäden in Grenzen, lediglich junge Bäume sollten Sie im Winter zusätzlichen Schutz geben.
Geeigneter Standort
Grundsätzlich ist der Ginkgo sehr anpassungsfähig was seinen Standort anbelangt. Am besten zur Geltung kommt er im Garten als zentraler Solitärbaum. Ideal ist für ihn ein sonniger bis maximal halbschattiger Standort. Je mehr Sonne er bekommt, umso geringer ist im Winter auch die Gefahr von Frostschäden.
Auch entlang von einer südseitigen Hauswand können Sie den Ginkgo pflanzen. Direkt beim Haus sollten Sie allerdings eine schwach wüchsige Sorte wählen, denn manche Bäume können bis zu 40 Meter hoch werden. Alternativ können Sie ihn auch mit einem regelmäßigen Rückschnitt klein halten.
Rückschnitt nach Frostschäden
Im Frühjahr sehen Sie, ob bzw. wie viel Schaden der Frost angerichtet hat. In der Regel beschränkt sich der Schaden auf die Triebspitzen des Baumes. Im Frühjahr sollten Sie kontrollieren, ob Spitzen über den Winter abgestorben sind. Diese entfernen Sie großzügig.
Das Entfernen abgefrorener Triebspitzen können Sie im Frühjahr mit einem Rückschnitt verbinden. Der Ginkgo wächst ehr schwach und nur durch einen Rückschnitt erzielen Sie eine kompakte Krone. Einjährige Seitentriebe werden daher immer im Frühjahr um rund ein Drittel eingekürzt.
Jungbäume schützen
Obwohl der Ginkgo winterhart ist, sind Bäume mit nur wenigen Jahren wesentlich empfindlicher. Etwa bis zum fünften Lebensjahr sollten Sie die Bäume im Winter noch vor Frost schützen. Generell im Winter schützen sollten Sie immer Bäume im Topf. Hier ist es besonders wichtig, dass Sie den Wurzelballen gut schützen.
Zum Schutz der Jungbäume sollten Sie den Stamm umwickeln. Dazu eignen sich beispielsweise Jutesäcke oder alte Decken. Wickeln Sie diese um den Stamm herum und befestigen sie mit einer Schnur. Die Krone selbst lässt sich meist schwer schützen. Bei jüngeren Bäumen mit kleiner Krone oder bei Sorten mit einem schwachen Wuchs geht es sich in den ersten Jahren meist noch aus, sie mit einem Wintervlies zu bedecken.
