Viele wünschen sich einen Ginkgo im Garten nicht nur wegen seiner dekorativen Optik, sondern sie wollen Früchte und Blätter ernten. Den essbaren Blättern wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben und die Gedächtnisleistung soll verbessert werden.
Kein Laubbaum
Bereits die fächerartige Optik fällt bei den Blättern des Ginkgos auf. Was allerdings nur wenige wissen, in der Verwandtschaftsbeziehung steht er den Nadelbäumen näher als den Laubbäumen. Bei einem Blick auf den Steckbrief des Ginkgos, fällt auf, dass er generell unter den Bäumen eine ziemliche Alleinstellung einnimmt.
Er ist weltweit mit keiner Baumart vergleichbar, denn er gilt als lebendes Fossil. Andere Arten innerhalb dieser Art sind schon längst ausgestorben, noch bevor es den Menschen gab.
Blätter ernten
Geerntet können die grünen Blätter während der gesamten Saison werden. Lediglich ab Herbst, wenn sich die Blätter gelb verfärben, sollten Sie sie nicht mehr verwenden. Im Herbst verlagert der Baum seine Kraft eher in die Wurzeln, wodurch in den gelben Blättern kaum noch wertvolle Inhaltsstoffe sind.
Ideal ist das Sammeln der Blätter ab dem späten Frühjahr bis zum Sommer. Sammeln Sie ausschließlich gesunde und unbeschädigte Blätter. Zum Sammeln verwenden Sie eine Schere, mit der Sie die Blätter nahe am Zweig abschneiden, ohne jedoch Rinde oder Knospenanlagen zu verletzen.
Anschließend werden die Blätter dunkel und luftig getrocknet.
Verwendung der Blätter
Häufig werden die Blätter für Tees verwendet. Die getrockneten und gemahlenen Blätter lassen sich in der Küche allerdings unterschiedlich einsetzen. Sie können beispielsweise als Streckmehl für Kuchen genutzt werden oder manche mischen sich die pulverisierten Blätter auch in das Frühstücksmüsli.
Wer den Eigengeschmack der Blätter nicht mag, der sollte sie eher weniger für Tees verwenden, sondern sie eher unter andere Gerichte mischen. Auch bei Tees besteht die Möglichkeit den Geschmack durch andere Aromageber, wie getrocknete Apfelschalen, zu kaschieren.