Ginkgo mit gelben Blättern – daran erkennen Sie Probleme

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Im Herbst bekommt der Ginkgo immer gelbe Blätter.

Ein Ginkgo mit gelben Blättern muss nicht immer gesundheitliche Probleme haben. Im Herbst ist die Färbung normal. Verfärben sich die Blätter jedoch im späten Frühjahr oder Sommer, kann dies ein Anzeigen für Trockenheit oder Schädlingsbefall sein.

Vorbereitung auf die Ruhephase

Im Herbst fängt der Ginkgo, wie viele andere Bäume auch, an, die Blätter zu verfärben und diese dann abzuwerfen. Das satte Grün verwandelt sich dann in ein leuchtendes Gelb, bis schließlich nach und nach alle Blätter abgefallen sind. Für den Baum ist dies die Vorbereitung auf den Winter, denn würden die Blätter dran bleiben, würde er nicht nur viele Ressourcen benötigen, sondern das Risiko von Frostschäden wäre groß.

Es ist jedoch empfehlenswert, wenn Sie das Laub rund um den Baum entfernen. Obwohl der Ginkgo sehr robust ist, kann am Boden liegendes Laub die Bildung von Krankheiten begünstigen oder Schädlinge, die sich über den Winter dort verkriechen, anlocken.

Trockenstress im Sommer

Verfärben sich die Ginkgo-Blätter im Sommer gelb, dann kann dies ein Anzeichen für Trockenstress sein. Vor allem nach längeren Phasen ohne Regen leidet der Baum meist unter der Trockenheit. Der Baum ist zwar sehr pflegeleicht und kommt mit magerem Boden zurecht bzw. braucht nicht unbedingt eine Düngung, Trockenheit verträgt er allerdings nicht gut.

Fangen die Blätter an sich im Sommer zu verfärben, sollten Sie rasch handeln und den Boden um den Baum durchdringend wässern. Die Baumscheibe vom Ginkgo ist in etwa einen Meter größer, als der Durchmesser der Krone. Das bedeutet, dass die feinen Haarwurzeln, die Wasser und Nährstoffe aufnehmen, im äußeren Randbereich liegen, den Sie gut wässern müssen.

Wurzelschädlinge

Der Ginkgo-Baum ist vor Wurzelschädlingen nicht sicher. Neben Engerlingen etwa vom Maikäfer können auch Wühlmäuse dem Wurzelsystem Schaden zufügen. In beiden Fällen sollten Sie rasch handeln, denn ist das Wurzelsystem zerstört, kann der Baum keine Nährstoffe und kein Wasser mehr aufnehmen, wodurch er unweigerlich abstirbt.

Wurzelschädlinge erkennen Sie daran, dass der Boden um den Baum plötzlich lockerer wird und manchmal beim Betreten sogar deutlich einsinkt. Ist dies der Fall, sollten Sie an den betreffenden Stellen aufgraben und auf Schädlinge kontrollieren und gegebenenfalls Gegenmaßnahmen ergreifen und beispielsweise Fallen aufstellen.