Gundermann Blütezeit – wann blüht Gundelrebe?

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Gundermann beginnt schon im April mit der Blüte.

Gundermann, auch Gundelrebe genannt, bildet familientypische Lippenblüten. Sie verwandeln eine ansonsten eher unscheinbare Pflanze in ein attraktives und gefragtes Gewächs. Zahlreiche Bienen statten ihr einen Besuch ab und auch der Mensch hat guten Grund, die Blütezeit herbeizusehnen.

Gundermanns Blütenknospen öffnen sich früh

Wer im April offenen Auges durch die „wilde“ Natur schreitet, wird mit Sicherheit blütengeschmückte Gundelreben sichten. In einer warmen Region können sich erste Knospen sogar schon im März öffnen. Bis in den Mai hinein dauert die Hauptblütezeit dieser essbaren Pflanze, der auch Heilkräfte innewohnen. Doch auch danach versiegt der Blütenstrom nicht ganz. Juni und Juli dürfen ebenfalls zur Blütezeit dazugezählt werden.

So sehen die Blüten aus

Als Mitglied der Familie der Lippenblütler nutzt Gundermann, wissenschaftlich Glechoma hederacea, die Blaupause für Lippenblüten. Er drückt ihr allerdings seinen eigenen individuellen Stempel auf. Das sind die Merkmale der Blüten:

  • erscheinen in den Achseln der Laubblätter
  • jeweils zu zwei bis fünf Stück
  • Blüten sind klein, etwa 1-2 cm
  • der Blütenkelch ist röhren- bis glockenförmig
  • Farbe der Kelchblätter ist meist blau-violett, selten weiß oder rosa
  • die Unterlippe ist mit rötlichen Flecken gezeichnet
Tipps & Tricks

Noch mehr nützliche Informationen über die Wild- und Kulturpflanze Gundermann haben wir für Sie im Gundermann-Steckbrief zusammengestellt.

Blütezeit ist Erntezeit

Gundermann ist essbar. Seine Blätter werden bereits ab Frühjahr gesammelt, um als würzige Zutat für verschiedene Speisen Verwendung zu finden. Auch mit der Eröffnung der Blütezeit ist die „Erntefähigkeit“ des Krauts nicht beendet. Sie erfährt sogar eine Bereicherung, denn auch die Blüten sind essbar. Während die Blätter herb-aromatisch schmecken und dementsprechend in kleinen Mengen eingesetzt werden müssen, haben die Blüten eine zart-süße Note. Wegen ihrer Schönheit und Farbe eignen sie sich wunderbar als essbare Dekoration. Übrigens ist beim Sammeln in der freien Natur keine Verwechslung mit Giftpflanzen zu befürchten.

Gundermann im Hausgarten

Viele Gartenbesitzer suchen verzweifelt nach Pflanzen, die auch in einer schattigen und feuchten Ecke ihre Blüten zeigen. Nun, mit Gundermann als Bodendecker sind sie gut beraten. Doch Achtung: Seine Vermehrungsfähigkeit darf nicht unterschätzt werden. Nicht umsonst wird Gundermann trotz seiner Blüten und Essbarkeit oft als Unkraut verflucht und bekämpft.