Wenn es um Vielfalt der Arten geht, ist das Habichtskraut häufig genannte Pflanze. Von dieser sind rund 1.000 verschiedene Arten bekannt, die in Europa, Amerika und Nordasien vorkommen. In Deutschland heimisch sind rund 180 Arten des Habichtskrauts.
Eine Bestimmung gestaltet sich meist schwierig
Die unübersichtlich große Zahl an Arten macht eine genau Bestimmung einer einzelnen Sorte beim Habichtskraut zu einer besonderen Herausforderung. Dies umso mehr, als die große Zahl der Arten nicht von ungefähr kommt und im Laufe der Zeit entsprechend neue Kreuzungen entstehen. Eine klare Aufteilung ist jedoch insoweit vorgegeben als es mit dem Echten Habichtskraut (Hieracium subgen. Hieracium) und dem Mausohr Habichtskraut (Hieracium subgen. Pilosella) zwei eigenständige Untergattungen gibt.
Echtes Habichtskraut
Zum echten Habichtskraut gehören unter anderem folgende Arten:
- Gewöhnliches Habichtskraut
- Zottiges Habichtskraut
- Glattes Habichtskraut
- Wald-Habichtskraut
- Alpen-Habichtskraut
Mausohr Habichtskraut
Bei folgenden Arten handelt es sich um Mausohr Habichtskraut:
- Orangerotes Habichtskraut
- Florentiner Habichtskraut
- Wiesen-Habichtskraut
- Kleines Habichtskraut
- Natterkopf-Habichtskraut
Merkmale der Pflanze
Biologisch zählt das Habichtskraut zu den Korbblütlern. Die Farbe der Blüten ist meist gelb, es gibt jedoch auch Arten mit orangenen, weißen oder cremefarbenen Blüten. Außerdem kommt es im Hinblick auf die Wuchshöhe stark darauf an, um welche Art des Habichtskrauts es sich handelt. Meist erreicht diese Pflanze nur Höhen zwischen 5 und 20 Zentimetern. Es gibt jedoch auch Arten, deren Exemplare in ausgewachsenem Zustand gut anderthalb Meter in die Höhe schießen. Charakteristisch für das Habichtskraut sind außerdem dessen tief in die Erde reichenden Pfahlwurzeln.
Habichtskraut entfernen
Diese Pfahlwurzeln sind einer der Probleme, die sich Gärtnern bei der Bekämpfung von Habichtskraut stellen. Diese sind nur schwer aus dem Erdreich zu entfernen. Sie bilden außerdem Ausläufer, die für eine Vermehrung der Pflanze durch das Erdreich sorgen. Zusätzlich neigen die verschiedenen Arten des Habichtskrauts in hohem Maße zur Selbstaussaat. Spätestens zum Ende der Blütezeit ist daher ein Entfernen der Blüten notwendig, um eine starke Ausbreitung effektiv zu verhindern.