Hortensien können Ihren Garten mit einer wunderschönen Blüte verzaubern, die lange anhält. Damit diese an der Hydrangea aufgeht, müssen Sie die Pflanze jedoch an den passenden Standort setzen und gut versorgen. Mit den folgenden Tipps pflanzen Sie die Hortensie gut ein und garantieren einen optimalen Start.
Wahl des richtigen Standorts
Am besten pflanzen Sie Hortensien in der Zeit zwischen März und Juli. Dann kann die Pflanze während der warmen Zeit des Jahres im Boden anwurzeln und hat noch genügend Zeit, bevor der kalte Winter ansteht. Bevor Sie zur Tat schreiten, sollten Sie zunächst einmal den passenden Standort für die Hydrangea auswählen. Im Idealfall sollte die Hortensie direkt am gewünschten Platz gepflanzt werden. Die Pflanze lässt sich nur ungern umpflanzen, sobald sie erst einmal an einem Standort angewachsen ist.
Die Hortensie bevorzugt schattige oder halbschattige Standorte. Zwar gibt es auch einige Sorten, die Sie auch an sonnigen Plätzchen setzen können. Die meisten Hortensienarten reagieren jedoch sehr sensibel auf pralle Sonne. Sie verdunsten über die vielen Blätter viel Feuchtigkeit und es kann auch zu einem Sonnenbrand an den Blättern kommen. Stellen Sie die Hortensie auch an einem windgeschützten Ort auf. Ansonsten könnten die Triebe bei Wind während der Blütezeit unter dem Gewicht der Blütendolden umknicken. Neben diesen Bedingungen spielt auch das richtige Substrat für die Entwicklung der Hortensie eine Rolle.
Passendes Substrat für die Hortensie
Anders als viele andere Blühpflanzen bevorzugen Hortensien Erde mit einem sauren pH-Wert. Der Boden der meisten Gärten ist aber meist nicht sauer. Damit die Hydrangea gut wächst, sollten Sie für die richtigen Bedingungen sorgen. Bringen Sie die passende Erde am Standort aus. Neben dem gewünschten pH-Wert sollte sie auch durchlässig sein. Dann können Sie die Pflanze gut gießen und überschüssiges Wasser fließt ab.
Diese Erde eignet sich gut für die Pflanzung von Hortensien:
- Hortensienerde
- durchlässiger Waldboden mit groben Fasern
- Rhododendronerde
- Azaleenerde
Wenn Sie nicht sicher sind, ob der Boden am Standort durchlässig genug ist, können Sie vorsorgen. Dazu bringen Sie einfach eine Drainageschicht am Standort aus, bevor Sie die Hortensien einpflanzen. Durch Ausbringung von Kies oder anderen Materialien sorgen Sie dafür, dass sich keine Staunässe am Standort bildet. Diese könnte dazu führen, dass die Wurzeln faulen. Vermeiden Sie kalkhaltige Böden. Kalk senkt saure pH-Werte ab. Das wirkt sich negativ auf Wachstum und Blütenbildung bei den Hortensien aus.
pH-Wert auf Blütenfarbe abstimmen
Der genaue pH-Wert des Bodens wirkt sich auf die Farbe der Hortensienblüte aus. Wenn dieser nicht zur Pflanze passt, können kräftige Blütenfarben ausbleichen. Umgekehrt können Sie helle Blüten auch gezielt durch die Beeinflussung des Bodens färben. Da die Hortensie jedoch etwa zwei Jahre benötigt, bis die Färbung vollzogen ist, sollten Sie diese Möglichkeiten gleich bei der Pflanzung bedenken. Den pH-Wert des Bodens können Sie zum einen herausfinden, indem Sie gleich die passende Erde ausbringen. Zum anderen lässt sich dieser mit Hilfe von Teststreifen überprüfen. Diese können Sie ganz einfach im Gartenfachhandel erwerben.
Passende Pflanzgrube graben
Graben Sie am gewählten Standort eine komfortable Pflanzgrube aus. Wenn Sie die Hortensie im Kübel halten wollen, sollten Sie einen ausreichend großen Topf bereitstellen. Die Grube oder der Topf sollte etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen der Hydrangea sein. Topfpflanzen sollten Sie alle zwei bis vier Jahre in einen größeren Kübel versetzen. Graben Sie die Pflanzgrube sobald die Hydrangea bereitsteht. Die Pflanzen sollten nicht zu lange im Trockenen stehen, sondern direkt eingepflanzt werden.
Lockern Sie den Boden der Pflanzgrube etwas auf. So sorgen Sie dafür, dass die Wurzeln der Hortensie in der Grube besser anwurzeln können. Es ist wichtig, dass die Grube groß genug ist. Die Wurzeln sollten locker sitzen und die Wurzeln der Hydrangea nicht zu sehr beengen. Achten Sie auf ein Substrat, das sich gut gießen und feucht halten lässt.
Die Hydrangea benötigt viel Wasser. Der Name Hydrangea leitet sich aus dem Griechischen ab und deutet darauf hin, dass die Hortensie viel Wasser aus dem Boden zieht. Nur wenn Sie dies an ihrem Platz kann, wird die prächtige Blüte auch ausreichend versorgt. Verwenden Sie zum Gießen kalkarmes Wasser und gießen Sie die Pflanze möglichst nicht in der heißen Mittagssonne. Dabei bringen Sie das Wasser auf der Erde und nicht auf den Blättern aus.
So pflanzen Sie die Hortensien ein
Beim Pflanzen müssen Sie auch auf den richtigen Pflanzabstand achten. Sorgen Sie dafür, dass die Hortensie sowohl zu anderen Pflanzen wie auch zu einer anderen Hortensie genügend Platz hat. Unter einem Baum mit Tiefwurzeln können Sie die Hortensien auch direkt pflanzen. Neben anderen Pflanzen kann es dagegen passieren, dass sich die Pflanzen gegenseitig Wasser abgraben und die Nährstoffe streitig machen. Sie sollten zwischen 80 Zentimetern und 1,5 Metern Platz zu anderen Pflanzen einplanen.
Schritt für Schritt einpflanzen:
- Stellen Sie die Hortensie für kurze Zeit ins Wasser.
- Anschließend stellen Sie die Hydrangea in die Mitte der Grube.
- Der Wurzelballen sollte nicht zu tief in der Grube stehen.
- Füllen Sie die Grube mit passendem Substrat auf.
- Gießen Sie den Standort mit kalkarmem Wasser oder Regenwasser gut an.
In den folgenden zwei Wochen sollten Sie die Hortensie gut gießen. Nach dem Pflanzen benötigt sie mehr Wasser als üblich. Das Anwurzeln erfordert eine gute Versorgung. Sie können auch etwas Laubkompost an Ort und Stelle ausbringen. Richtig düngen müssen Sie die Hortensie allerdings erst im kommenden Frühjahr. Wenn Sie die Pflanze in Hortensienerde gesetzt haben, wird sie zunächst die passenden Nährstoffe an Ort und Stelle vorfinden.
Mulchen und Pflege der Hortensie
Es hat sich bewährt, die Hortensie zu mulchen. Dabei bringen Sie eine Schicht Rindenmulch oder anderes, passendes Material rund um die Hortensie aus. Sorgen Sie erst dafür, dass kein Unkraut an der Stelle wächst. Anschließend bringen Sie eine Mulchschicht aus, die zwischen 5 und 7 Zentimeter dick sein sollte. Diese Schicht bietet gleich mehrere Vorteile. Zunächst einmal sorgt Sie dafür, dass die Pflanze einen gewissen Winterschutz genießt. Zwar sind Hortensien prinzipiell winterhart. Frisch gepflanzte Hortensien und Jungpflanzen vertragen jedoch nicht so viel Frost, wie dies bei einem ausgewachsenen Exemplar der Fall wäre, das schon lange an Ort und Stelle steht.
Diese Materialien können Sie zum Mulchen nutzen:
- Rindenmulch
- Grasverschnitt
- zerkleinertes Laub
Die Mulchschicht speichert zudem Wasser und Nährstoffe und gibt diese langsam an die Pflanze ab. Auch das ist von Vorteil. Sie sollten allerdings beachten, dass sich bei manchen Düngemitteln die Wirkung verzögern kann. Das lässt sich beim Düngen der Hortensie jedoch planen. Der dritte Vorteil besteht darin, dass in der Umgebung der Hydrangea kein Unkraut wächst. Folglich müssen Sie auch kein Unkraut jäten und sparen sich eine Menge Arbeit. Rindenmulch sorgt außerdem auch noch dafür, dass der Boden angesäuert wird. Damit trägt er zu genau den Bedingungen bei, die von Hortensien geschätzt werden.