Die Jakobsleiter, auch Blaue Himmelsleiter oder Blaues Sperrkraut genannt, ist bekannt für ihre zartblauen Blüten. Wie kaum eine andere Staude bringt sie damit Frische in das Frühsommerbeet. Allerdings zeigt sie sich nur an einem optimalen Standort wochenlang blütenbesetzt.
Ihr Platz in der Natur
Jakobsleiter, wissenschaftlich Polemonium caeruleum, wächst als Wildpflanze in der freien Natur. Ein prüfender Blick auf Plätze, die sie freiwillig besetzt, kann auch für die Kultivierung im Garten wertvolle Hinweise liefern. So sind es vor allem feuchte Wiesen, Auen und Ufer, die ihr eine Heimat bieten. Ebenso prägt sie bergige Landstriche. Leider ist sie in Deutschland zunehmend gefährdet, weswegen ihr Anbau daheim zu begrüßen ist.
Jakobsleiter hat Vorliebe für Sonne und Licht
Jakobsleiter braucht reichlich Licht, da führt kein Weg vorbei. Welche „Portion“ Sonne sie vertragen kann, hängt von ihrem Besitzer ab. Diese Staude ist an sich sonnenliebend, muss dann aber gut und regelmäßig mit Wasser versorgt werden. In heißen Sommern ist während der großen Mittagshitze eine Schattierung notwendig. Wer diesen Aufstand scheut, kann mit einem lichten Halbschatten den Pflegeaufwand deutlich reduzieren und wird mit der Blütenfülle dennoch zufrieden sein. Der Frost spielt bei der Standortsuche nicht einmal eine Nebenrolle, denn Jakobsleiter gilt bis -45 °C als winterhart. Ein windgeschützter Platz ist dennoch nicht verkehrt.
Die optimale Bodenbeschaffenheit im Gartenbeet
Die Pflanze liebt Nährstoffe und Feuchtigkeit. Der Boden muss folglich nährstoffreich, humos und frisch-feucht sein. Staunässe muss allerdings vermieden werden, deswegen ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal der Erde gute Durchlässigkeit. Ist die Erde am Standort nicht ideal, kann sie vor der Pflanzung verbessert werden. Sandige Böden werden mit Lehm, verdichtete Böden mit Sand angereichert. Grober Kies sorgt für bessere Durchlässigkeit.
Typische Pflanzstellen für Jakobsleiter
Diese Staude ist robust und hat mit den kleinen Blüten ein ehr (wild-) natürliches Aussehen. Sie macht sich gut in:
- naturnahe Gärten
- Staudengärten
- Bauerngärten
- Randzonen eines Gartenteichs
Damit sich jedes Exemplar gut entfalten kann, sollten Sie Himmelskraut nicht zu dicht pflanzen. Ein Pflanzabstand von 35-40 cm ist ideal. In strukturstabiler, kompostreicher Blumenerde gedeiht die Pflanze auch in Blumenkästen. Dann genügt etwa 10 cm Pflanzabstand.