Für ein gutes Wachstum: Clematis montana richtig schneiden

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Clematis Montana nach der Blüte schneiden.

Unter der großen Clematis-Familie gehört die Montana-Gruppe zu den beliebtesten Waldreben für die Kultivierung in heimischen Gärten. Doch nicht selten kommt es bei ihrem üppigen Wuchs und der verhältnismäßig knappen Blütephase zu Verwirrungen, wenn es um den Rückschnitt der Kletterpflanze geht.

Clematis montana nach der Blüte schneiden

Die aus der Alpenlandschaft stammende Clematis-Sorte verfügt über die Eigenschaft, im zeitigen Frühling an ihrem vorjährigen Holz zu erblühen. Schneiden Sie daher im späten Winter zurück – wie bei anderen Kletterpflanzen durch den Winterschnitt üblich – würde ein Großteil der Knospen verloren gehen, aus welchen später die Blüte treiben würde.

Aus diesem Grund wird die Montana-Gruppe zu der „Schnittgruppe 1“ zugeordnet. In dieser Gruppe werden Pflanzen nach dem folgenden Thema (vorsichtig) beschnitten:

  1. Schneiden Sie Ihre Clematis montana direkt nach der Blüte zwischen Juni und Juli.
  2. Beginnen Sie mit den ersten Rückschnittsmaßnahmen Ihrer Waldrebe erst nach 1 bis 2 Standjahren.
  3. Beschränken Sie den Rückschnitt auf wenige, vereinzelte Ranken.

Aufbauschnitt im ersten Pflanzjahr

Unabhängig von der jeweiligen Schnittgruppe ist es bei kürzlich eingepflanzten Waldreben ratsam, einen so genannten „Aufbauschnitt“ durchzuführen: Dieser sollte im ersten Pflanzjahr im Zeitraum von November bis Dezember stattfinden. Dabei kürzen Sie die jungen Triebe Ihrer Clematis montana bis auf zwanzig Zentimeter ein. Für diesen „Schönheits“-Schnitt wird sich Ihre Waldrebe später mit einer gesunden und üppigen Verzweigung bedanken.

Die beste Schnittführung für die Clematis montana

Damit die alpine Waldrebe nach dem Rückschnitt wieder freudig weitertreiben kann und sich kräftig verzweigt, sollten Sie Ihre Gartenschere stets 2 bis 3 Millimeter über einem nach außen gerichteten Auge (Knospe) ansetzen. Eine leichte Schräghaltung der Schere erzeugt eine Schnittstruktur, an der Regen- sowie Gießwasser rascher entlang der Pflanze ablaufen kann. Dies dient unter anderem der Präventation von Krankheiten.

Clematis montana schneiden: Auf das Alter kommt’s an

Berg-Waldreben sollten nicht jedes Jahr geschnitten werden, solange sie noch jung sind und Schnittverletzungen nicht gut vertragen. Ältere Exemplare benötigen allerdings einen regelmäßigen Rückschnitt nach ihrer Blütezeit, da sie von unten beginnend zu einer Verkahlung neigen. Hier ist es wichtig, sämtliches Totholz sorgfältig auszulichten, damit wieder nährendes Licht und Luft an die unteren Pflanzenteile der Cematis gelangen können.