Die Japanische Zier- oder Blütenkirsche gibt es in zahlreichen Sorten. Diese unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Optik und der Größe. Je nach Züchtung gibt es säulenartige Bäume, wuchtige Exemplare, die bis zu 12 Meter hoch wachsen oder zarte Bäumchen mit überhängenden Zweigen. Doch egal für welche Sorte Sie sich entscheiden möchten, ein regelmäßiger Pflegeschnitt unterstützt ein ansprechendes Erscheinungsbild. Wie Ihnen dieser Zuschnitt gelingt, verraten unsere Tipps.
Wann ist ein Rückschnitt sinnvoll
Grundsätzlich müssen Sie die Japanische Zierkirsche nicht zurückschneiden. Allerdings gibt es ein paar Gründe, die den Griff zur Schere nötig machen:
- Ihre Zierkirsche ist zu groß geraten und nimmt zu viel Platz in Anspruch.
- Die Blütenkirsche bedrängt eine Hauswand oder das Nachbargrundstück.
- Ihr Baum ist bereits in die Jahre gekommen und hat seine schöne Optik verloren.
- Die Zierkirsche weist kranke oder tote Zweige auf.
- Ihr Baum hat seine Blühfreude verloren.
- Die Zierkirsche wächst zu langsam.
- Es entwickeln sich keine essbaren Früchte mehr.
So gelingt das Auslichten
Nach der Blütezeit kann die Japanische Blütenkirsche einen pflegenden Auslichtungsschnitt erhalten. Zum ersten Mal zur Gartenschere greifen sollten Sie hier etwa drei Jahre nach der Pflanzung.
Wenn Sie den Zeitpunkt verpasst haben, können Sie den Baum auch im Winter auslichten. Im Allgemeinen sollten Sie allerdings das Frühjahr bevorzugen.
Beim Auslichtungsschnitt entfernen Sie alle Zweige, die sich gegenseitig behindern. Zusätzlich stutzen Sie die Wildtriebe sowie die Wasserschosser. Wichtig: Schneiden Sie die Äste nicht ein. Kürzen Sie das Holz immer direkt am Stamm mit einer scharfen Schere ab.
Formschnitt und Rückschnitt
Neben dem jährlichen Auslichtungsschnitt können Sie gelegentlich einen Form- oder Rückschnitt vornehmen. Bei jungen Exemplaren ist das noch unnötig, da die Japanische Blütenkirsche grundsätzlich einen harmonischen Wuchs entwickelt.
Sollten Sie Ihren Baum etwas verjüngen wollen, wird der Schnitt zwischen Juni und Juli durchgeführt. Dazu benutzen Sie eine Astschere oder Säge und eine stabile Leiter. Eine helfende Hand erleichtert die Arbeit.
Zusätzliche Tipps
Bei größeren Schnittwunden sollten Sie unbedingt Wundverschlussmittel benutzen. Diese Pflege schützt die Japanische Blütenkirsche vor Krankheiten und Schädlingsbefall. Durch die offenen Wunden können die Erreger sehr leicht eindringen.