Kamelie Samen keimen – So werden aus den Samen neue Kamelien

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Kamelien können auch aus Saatgut keimen.

Kamelien aus Samen zu ziehen, ist für viele Liebhaber der Pflanze ein Riesenspaß. Denn bei dieser generativen Form der Vermehrung kann das Ergebnis eine echte Überraschung sein. Am Anfang steht jedoch das Keimen der Samen.

Samen gewinnen

Die Samen der Kamelie sind erntereif, wenn ihre Früchte im Herbst aufbrechen. Kameliensamen haben eine dunkelbraune, harte Schale und sitzen an der Mittelsäule der Frucht. Da sie relativ schnell ihre Keimfähigkeit verlieren, sollten sie sofort nach der Ernte ausgesät werden.

Samen lagern

Müssen die Samen gelagert werden, kommen sie zusammen mit feuchtem Papier in einen Plastikbeutel in den Kühlschrank. Bleibt die Feuchtigkeit des Papiers erhalten, haben Sie das ganze Jahr über keimfähige Samen.

Bei trockener Lagerung schrumpft der Pflanzenembryo zusammen. So kann Luft in die Samen eindringen, weshalb sie beim Keimfähigkeitstest mit Wasser an der Oberfläche schwimmen. Nichtsdestotrotz ist die Keimfähigkeit dieser Kameliensamen reduziert.

Samen zum Keimen bringen

Ob Samen, die nicht im Kühlschrank gelagert worden sind, eine Kältebehandlung brauchen, ist unklar. So geht aus Erfahrungsberichten hervor, dass in puncto Keimfähigkeit und -dauer kein Unterschied zwischen behandelten und nicht behandelten Samen besteht. Sie sollten jedoch mit mehreren Wochen bis Monaten rechnen.

Samen auslegen

Wichtig ist, dass Sie die Samen richtig in das Substrat legen. Kameliensamen haben ein sog. Auge. Dies ist jene Stelle, mit welcher der Same an der Mittelsäule der Frucht „angeheftet“ war. Da die Wurzel in der Nähe des Auges herauswächst, müssen Sie das Saatkorn so auslegen, dass das Auge zum Substrat schaut.

Substrat und Aussaattiefe

Genauso entscheidend für den Erfolg ist das Substrat. Dieses sollte folgende Eigenschaften haben:

  • Feuchtigkeit speichern
  • Luftdurchlässigkeit
  • steril sein bzw. bleiben (Gefahr von Pilzen im Boden)

Diese Eigenschaft vereinen die bekannten Seramis-Kügelchen. Deshalb werden diese von Experten für das Vermehren mit Samen empfohlen.

Die Angaben zur Aussaattiefe beim Selbst-Ziehen von Kamelien sind unterschiedlich. Während Händler von Kameliensamen diese mit ca. einem Zentimeter angeben, empfehlen Experten, die Samen einfach auf die Seramis-Kügelchen zu legen.

Standort und Pflege

Kameliensamen brauchen zum Keimen einen Standort mit Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad Celsius. Das Substrat sollten Sie konstant feucht, aber nicht nass halten.