Die Kapuzinerkresse ist ein sehr pflegeleichter Gast in Ihrem Garten. Leider kann es immer wieder vorkommen, dass Blattläuse die Pflanze befallen. Wie Sie richtig reagieren, um die Schädlinge loszuwerden, erfahren Sie in diesem Artikel.
Chemische oder biologische Mittel?
Die Kapuzinerkresse ist leider sehr anfällig für einen Lausbefall. Sicher überlegen Sie jetzt, ob Sie diesen mit chemischen oder biologischen Mitteln angehen möchten. Chemische Mittel bekämpfen Blattläuse effektiv und zielsicher. Allerdings sollten Sie diese nur bei Zierpflanzen auf dem Balkon einsetzen. Haben Sie vor, die Kapuzinerkresse zu essen, sollten Sie auf altbewährte Hausmittelchen zurückgreifen.
Den Befall bekämpfen
Ist der Befall einmal da, sollten Sie ihn möglichst rasch bekämpfen. Die erste Intervention ist das Abbrausen mit Wasser. Der Strahl sollte so kräftig sein, dass Sie die Läuse an den unteren Blattseiten wegspülen können, die Pflanze aber keinen Schaden nimmt. Ist der Befall schon weiter fortgeschritten, rücken Sie den Schädlingen mit Brennnesselsud, schwarzem Tee oder mit einem Gemisch aus Alkohol und Seife zu Leibe. Haben sich die Läuse schon sehr vermehrt, hilft nur noch das Abtrennen von betroffenen Pflanzenteilen.
Eine weitere Möglichkeit, um die Schädlinge loszuwerden, sind Nützlinge wie Marienkäfer, Florfliegen oder Schlupfwespen. Bei diesen Tieren stehen Blattläuse ganz oben auf dem Speiseplan. Hat die Kapuzinerkresse ihren Standort in einem Garten mit besonders vielen blühenden Pflanzen, sind diese kleinen Untermieter sowieso vorhanden und werden sich um die Läuse kümmern.
Vorbeugung
Die wichtigsten präventiven Maßnahmen gegen Lausbefall sind die Folgenden:
- ein Kulturschutznetz, um die Pflanze vor Schädlingen zu schützen
- Lavendel oder Knoblauch in der Nähe. Der Geruch hält Schädlinge fern.
- ein blühender Garten, der Nützlinge wie Marienkäfer anlockt
- ein Sud aus zehn Knoblauchzehen, mit dem Sie Ihre Pflanzen einreiben
Das sind vier, sehr einfache, aber effektive Methoden. Hatten Sie schon öfter Problemen mit Schädlingen, ist es definitiv einen Versuch wert.
Fazit: Kein Grund zur Panik
Bemerken Sie an Ihrer Kapuzinerkresse einen Lausbefall, ist das kein Weltuntergang. Sie können diesen mit verschiedenen Methoden angehen, sollten aber dabei überlegen, wofür Sie die Pflanze kultivieren. Im Grundsatz sollten Sie immer zu biologischen Mitteln greifen oder vorher präventiv handeln. Durch verschiedene Blumen sorgen Sie für eine lebendige Pflanzen – und Tierwelt in Ihrem Garten, die sich um das Problem kümmern wird.