Ameisen und Kirschlorbeer

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Kirschlorbeer zieht Ameisen magisch an.

Wenn Sie Kirschlorbeer in Ihrem Garten pflanzen, entwickelt sich die Pflanze möglicherweise bald zu einer beliebten Anlaufstelle von Ameisen. Viele Gärtner fragen sich dann, ob die Tiere eine Bedrohung für die Pflanze sind oder deren Wachstum unterstützen. Hier erfahren Sie die wichtigsten Informationen über das Verhältnis der Ameisen zum Kirschlorbeer.

Nektardrüsen am Kirschlorbeer ziehen die Tiere magisch an

Bei einer genauen Betrachtung der Blätter des Kirschlorbeers werden Sie an deren Unterseite kleine braune Punkte erkennen. Dabei handelt es sich nicht etwa um Pilz, sondern um Drüsen, die der Pflanze gehören. Über sie detzt der Kirschlorbeer Säfte ab, die viel Zucker enthalten. In manchen Fällen kann sich dann Rußtaupilz an der Stelle bilden. Auf alle Fälle zieht der süße Saft jedoch Ameisen an.

Die Ameisen laufen die süßen Stellen des Kirschlorbeers nicht nur als einzelne Tiere an. Sobald diese entdeckt wurden, setzen die Tiere auf ihrem Weg Pheromone ab. Diese können von nachfolgenden Tieren wahrgenommen werden. In der Folge werden immer wieder neue Ameisen dem Kirschlorbeer ihren Besuch abstatten. Das kann dazu führen, dass Sie bald eine feste Ameisenstraße in Ihrem Garten haben, die zum Kirschlorbeer führt.

Ameisen und Kirschlorbeer bilden eine Symbiose

Falls Sie Beschädigungen an der Pflanze feststellen sollten, sind diese in der Regel nicht auf den Besuch der Ameisen zurückzuführen. Durch den süßen Saft werden auch Blattläuse angezogen. Die Ameisen melken wiederum die Blattläuse. Diese können sich dann weiter vermehren und schützen die Blattläuse sogar vor ihren natürlichen Feinden. Um die Pflanze zu schützen, ist es bei großem Befall mit Blattläusen wichtig, dass Sie gegen diese vorgehen.

Falls Sie Ameisen und Blattläuse bekämpfen wollen, sollten Sie nicht direkt auf chemische Keulen setzen. Es gibt viele natürliche Möglichkeiten zur Schädlingsbekämpfung. So können Sie beispielsweise Raupenleimringe anbringen. Diese wirken auf sanfte aber effektive Weise und haben den Vorteil, dass Sie keine giftigen Stoffe durch die Maßnahme in Ihrem Garten weiter verbreiten.