Sie stellen fest, dass sich auf den Blättern des Kirschlorbeers kleine Löcher bilden? Dann liegt oftmals der Verdacht nahe, dass sich Ungeziefer an der Pflanze zu schaffen macht. Im Falle von Löchern ist jedoch ein anderer Übeltäter der Verursacher. In den meisten Fällen ist ein Pilz an den Problemen schuld.
So erkennen Sie die Ursache
Nehmen Sie die Blätter der Pflanze genau in den Blick. Wenn diese von der Seite zur Hälfte abgefressen wurden und ein Halbkreis vom Blatt entfernt ist, hat sich der Dickmaulkäfer am Kirschlorbeer zu schaffen gemacht. Dieser Schädling hinterlässt jedoch keine Löcher in der Blattoberfläche. Bei Löchern ist in der Regel ein Pilzbefall die Ursache.
Dieser frisst sich langsam an der Pflanze entlang. Zunächst einmal werden Sie erkennen, dass sich kleine Teile des Blattes heller färben. An diesen Stellen stirbt dann das Gewebe ab. Punkte tauchen auf. Das abgestorbene Gewebe fällt von der Pflanze. Die kleinen Löcher hinterlassen dann den Eindruck, als ob jemand mit einer Schrotflinte auf die Pflanze geschossen hätte. Daher leitet sich auch der Name dieser Erkrankung ab. Sie wird als Schrotschusskrankheit bezeichnet.
So dämmen Sie die Krankheit ein
Wenn sich der Pilz noch nicht weit ausgebreitet hat, können Sie den Befall leicht in den Griff bekommen. Sie schneiden die betroffenen Stellen einfach ab. Werfen Sie das Schnittgut jedoch nicht auf den Kompost. Die befallenen Teile sollten Sie entweder verbrennen oder in eine geschlossene Tüte geben und auf dem Biomüll entsorgen lassen. Andernfalls kann sich der Pilz unter Umständen weiter in Ihrem Garten ausbreiten. Dieses Risiko sollten Sie nicht eingehen.
Bei einem stärkeren Befall sind größere Maßnahmen notwendig. In diesem Fall setzen Sie eine Brühe mit Zwiebeln und Knoblauch auf und sprühen diese an mehreren Tagen über der Pflanze aus. Durch diese Maßnahme wird der Pilz eingedämmt. Sie sollten jedoch in diesem Fall stark betroffene Zweige kürzen und das Schnittgut beseitigen.