Was für Schädlinge können den Kirschlorbeer befallen?

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Blattläuse findet man oft am Kirschlorbeer.

Obwohl es sich beim Kirschlorbeer um eine ausgesprochen robuste Pflanze handelt, können einige Schädlinge der Pflanze zusetzen. Hier erfahren Sie, welches Ungeziefer dem Kirschlorbeer Probleme bereiten kann und wie Sie im Ernstfall auf einen Befall am besten reagieren sollten.

Diese Schädlinge können den Kirschlorbeer befallen

  • Dickmaulrüssler
  • Blattläuse
  • Miniermotten

Befall mit Dickmaulrüssler erkennen und bekämpfen

Beim Dickmaulrüssler handelt es sich um einen dunklen Käfer, der den Kirschlorbeer befällt. Er frisst Teile der Blätter ab und hinterlässt halbkreisförmige Fressstellen an den Blättern der Pflanze. Dieser Blattfrass ist jedoch noch das geringere Problem. Der Dickmaulrüssler legt seine Larven unter der Pflanze ab. Diese fressen sich dann an den Wurzeln der Pflanze entlang, bis sie an die Hauptwurzel des Kirschlorbeers gelangen. Wenn diese abgefressen wird, kann die Pflanze absterben. So weit sollten Sie es nicht kommen lassen.

Den Dickmaulrüssler selbst werden Sie am Tag nicht ertappen. Das Tier ist nachtaktiv. Sie sollten sich in der Dunkelheit mit der Taschenlampe auf die Suche machen. Dann können Sie den Übeltäter selbst erwischen. Als Gegenmaßnahme empfiehlt sich das Aufstellen von Fallen oder die Ausstreuung von Nematoden. Im ersten Fall stellen Sie Schalen mit Holzwolle unter dem Kirschlorbeer auf. Das Ungeziefer wird sich am Tag darin verkriechen. Dann können Sie die Tiere einsammeln. Noch wirksamer sind Nematoden. Dabei handelt es sich um kleine Tiere, welche die Larven des Käfers auffressen und anschließend verschwinden.

So befreien Sie den Kirschlorbeer von Blattläusen

Auch Blattläuse können dem Kirschlorbeer zu schaffen machen. Von den süßen Säften, die Kirschlorbeer aus Blattdrüsen ausscheidet, fühlen diese sich magisch angezogen. Sie ernähren sich davon und können sich immer weiter auf der Pflanze ausbreiten. Im schlimmsten Fall verkleben die Läuse die Blätter dann mit ihren Aussscheidungen. Das kann dazu führen, dass der natürliche Stoffwechselprozess der Pflanze ins Wanken kommt und Triebe absterben.

Falls Sie die Blattläuse loswerden möchten, gibt es wirksame Mittel. Sie müssen keineswegs zur chemischen Keule greifen. Einen kleineren Befall können Sie bereits mit einem starken Wasserstrahl von den Blättern herunter spülen. Wenn sich viele Läuse auf den Blättern finden, sollten Sie zu anderen Maßnahmen greifen. Setzen Sie eine Brühe mit Brennnesseln an oder mischen Sie Wasser mit Seifenlauge oder Kernseife. Besprühen Sie die Pflanzen mehrere Tage lang.

Miniermotten entfernen

Wenn Sie braune Linien auf der Blattoberseite entdecken, die sich über dem vollen Blattgrün entlang schlängeln, deutet dies auch auf Befall mit Ungeziefer hin. In diesem Fall sind Miniermotten am Werk. Ein solcher Befall schädigt die Pflanze nicht unmittelbar. Der Fraß an den Blättern verlangsamt jedoch den Fotosyntheseprozess. Bei einem starken Befall kann sich so eine Mangelversorgung an Nährstoffen ergeben. Entfernen Sie in diesem Fall betroffene Blätter, sobald diese abfallen und entsorgen Sie diese in einem geschlossenen Müll.