Lamperputzergras Pflege: So gedeiht Pennisetum prächtig

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So pflegt man Lampenputzergras richtig.

Das zur Familie der Süßgräser gehörende Pennisetum wächst ursprünglich auf sonnigen Niederungen in Asien und Australien. Wegen seines Zierwertes und der hohen Frosttoleranz erfreut sich das Lampenputzergras seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch in unseren Breiten zunehmender Beliebtheit. In diesem Artikel finden Sie wertvolle Pflegetipps, mit denen Federborstengräser noch besser wachsen.

Wohldosiert Gießen und Düngen

Gedeiht das Lampenputzergras im Garten, sollten Sie es nach Bedarf wässern, beispielsweise wenn sich nach einem heißen Sommertag die Erde spürbar trocken anfühlt. Kübelpflanzen benötigen regelmäßige Wassergaben (Daumenprobe), da nur eine begrenzte Menge wasserspeicherndes Substrat zur Verfügung steht. Gießen Sie bevorzugt in den Abendstunden.

Das Lampenputzergras zäht zu den genügsamen Gewächsen. Auf Überdüngung reagiert Pennisetum sehr empfindlich. Eine zu gut meinende Nährstoffversorgung führt unweigerlich zum Gelbwerden der Laubblätter.

Versorgen Sie Federborstengräser deshalb erst einige Monate nach der Pflanzung mit einem handelsüblichen Mittel für Grünpflanzen. Bei der Dosierung dürfen Sie sparsam sein. Meist genügt die Hälfte der auf der Verpackung abgedruckten Menge.

Richtig Umsetzen und teilen

Im Laufe der Jahre bildet das Lampenputzergras riesige Horste. Dadurch bedrängt es unter Umständen Nachbarpflanzen im Beet. Teilen Sie Pennisetum dann wie folgt:

  • Vertrocknete Halme eine Handbreit über dem Boden abschneiden.
  • Horste mit dem Spaten ausgraben.
  • Wurzelballen mit dem Schaufelblatt oder, bei sehr großen Horsten, mit Axt und Säge in drei oder vier Teile zertrennen.

Mischen Sie den Mutterboden beim Einsetzen mit etwas Komposterde und gießen Sie das Ziergras kräftig an. Durch diese Maßnahme kommt wieder mehr Luft ins Innere und das Lampenputzergras wächst problemlos an.

Der Rückschnitt

Pennisetum sollten Sie erst im April zurückschneiden, denn die Horste dienen vielen Bewohnern ihres Gartens als Winterschutz. Schneiden Sie die Halme etwa zehn Zentimeter über dem Boden ab. Dadurch bekommt das Gras Raum für neue Triebe und bleibt gesund.

Schutz vor Frostschäden

Das Federborstengras ist eine sehr robuste Pflanze, die in milderen Regionen ganz ohne Frostschutz auskommt. In Gegenden, in denen tiefere Minusgrade drohen, sollten Sie es mit Fichtenreisig oder einem speziellen Pflanzenvlies schützen.

Kübelpflanzen bringen Sie während der kalten Jahreszeit in einem ungeheizten, frostfreien und hellen Raum unter. Alternativ können Sie Pennisetum in mehrere Lagen Winterschutzvlies einschlagen und in einer Geschützen Ecke der Terrasse überwintern.

Ungeeignet zum Winterschutz sind Folien oder luftundurchlässige Materialien, da sich unter diesen Schwitzwasser sammelt, das zu Fäulnis und Schimmelbildung führt.

Welche Krankheiten und Schädlinge drohen?

Das Lampenputzergras ist ausgesprochen robust und wenig anfällig. Eine geringe Gefahr stellt der Befall mit Rostenpilzen dar. Diese können Sie mit einem im Handel erhältlichen Fungizid erfolgreich behandeln.

Tipps & Tricks
Treibt Pennisetum im Frühjahr nicht mehr aus, ist meist ein zu nasser Standort die Ursache. Um den Wurzelstock vor zu viel Feuchtigkeit zu schützen, können Sie das Gras schopfartig zusammenbinden.